So, hier kommt das erste Kapitel:
Der Fund
Nebelstern erwachte ruckartig. Ihr Atem ging schnell und das Blut pochte in ihren Ohren. Sie befand sich in ihrem Beu unter dem Hochstein und das Licht des Morgens drang durch den Flechtenvorhang, der sich am Eingang befand. Noch immer hörte sie die geflüsterten Worte aus ihrem Traum und Angst trübte ihr Denken. Schnell schlüpfte sie aus ihrem Bau und atmete die frische Morgenluft ein. Sogleich ging es ihr besser und ihr Verstand klärte sich.
"Ist alles in Ordnung, Nebelstern?", ertönte eine Stimme und als sie sich umwandte, erblickte Nebelstern Blaukralle.
"Ja, alles in Ordnung, es war.... nur ein Traum.", antwortete die Anführerin ihrem Stellvertreter. Dieser musterte sie besorgt, neigte dann aber seinen Kopf und miaute: "Die Morgenpatroullie ist bereit."
Die graue Kätzin nickte: "Gut, ich werde mich ihr anschließen."
Vielleicht würde das ihr helfen, ihren Traum zu verstehen oder ihr zumindest etwas Ablenkung verschaffen.
So trabte sie auf den Ginstertunnel zu, andem Elsternflügel und Rabenpelz mit Falkenpfote warteten.
"Guten Morgen, Nebelstern.", miaute der schwarze Kater freundlich und die Anführerin entgegnete: "Guten Morgen Rabenpelz. Lasst uns losgehen."
Mit diesen Worten führte sie ihre Katzen aus dem Lager hinaus in den Wald. Sie stürmten los und jagten auf die Flussclangrenze zu. Auf halben Weg stoppte rabenpelz und wartete auf seine Schülerin, die ihnen nur mühsam folgte.
"Falkenpfote, was riechst du?", verlangte er zu wissen. Die schwarzbraun getupfte Kätzin hielt die nase in die Luft und öffnete ihr Mäulchen.
"Ich rieche... Maus!", erklärte sie nach einer Weile ihrem Mentor. Rabenpelz nickte. Seine Schülerin lernte schnell.
"...und Hund!", fügte diese noch erschrocken hinzu. Schnell prüfte der schwarze Katzer erneut die Luft. Tatsächlich - auch er konnte Hund riechen. Nur war der Geruch viel... wilder als sonst.
"Kommt mal alle her!", rief da Elsternflügel. Mit einem Sprung landete Rabenpelz neben der Kriegerin. Nebelstern war bereits dort und hinter ihnen kam die Schülerin angetapst.
Vorsichtig näherte sich die Anführerin dem Fund und beugte sich darüber.
"Das ist.... riesig! So große Pfotenabdrücke habe ich noch nie gesehen!"
Die Anwesenden warfen sich angstvolle Blicke zu, als sich plötzlich in der Ferne ein schauerliches Geheul erhob.
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bewertet es und hinterlasst einen Kommentar, bitte.
Lg, Silberglanz