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 elfenstern || lacrima doloris || filia lunae [fertig!]

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Elfenlied
Krieger/in
Elfenlied


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elfenstern || lacrima doloris || filia lunae [fertig!] Empty
BeitragThema: elfenstern || lacrima doloris || filia lunae [fertig!]   elfenstern || lacrima doloris || filia lunae [fertig!] EmptySo Sep 22, 2013 9:42 pm

Name:

>>call me selfish, but i love my name.<<

Meine Mutter gab mir einst den Namen Elfenlied. Auch, wenn das ein Clanname ist, obwohl ich als Streuner geboren wurde, trage ich ihn mit Stolz. Es ist ein Name, der die Katzen des Waldes erzittern ließ, wann immer sie ihn hörten, den man mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Angst aussprach, ein Name, der wunderschön klingt und dennoch tödliche Gefahr verlautete. Mein Name macht so viel von meinem Charakter und meinem Sein aus, dass ich ohne ihn nicht mehr sein wollen würde. Doch das Leben spielt mir uns und so gab mir der SternenClan - höchst widerwillig - den Namen Elfenstern.


Alter:

>>call me too young, but i'm a timeless beauty.<<

Ich bin siebenundzwanzig Monde alt. Spar dir deine lästigen Worte, ich sei zu jung, um eine Anführerin zu sein. Man sieht mir meine Jugend genauso an, wie meine Lebenserfahrung - und ich habe in diesen siebenundzwanzig Monden mehr erlebt, als alle Ältesten in meinem Ältestenbau zusammen.


Geschlecht:

>>call me weak, but i'm strong, altough i'm female.<<

Ich bin weiblich. Das sieht man mir wohl an. Mein Geschlecht ist zusammen mit meiner Jugend einer der Gründe, warum ich als Anführerin am Anfang nicht bedingungslos akzeptiert wurde. Einer der vielen. Respekt muss man sich verdienen, das wusste ich schon immer. Ich habe mir meinen Respekt verdient und alle Zweifel ausgeräumt, auch wenn die Methoden eher fragwürdig waren. Keiner wagt es mehr, mich als eine schwache, ahnungslose Kätzin darzustellen - der schiere Gedanke wird bereits bestraft.


Clan:

>>call me a dirty stray, but i belong to this clan now.<<

Geboren bin ich frei, als ein freier Streuner, ohne jemandem als mir selbst Verpflichtung zu schulden. Die Situation ergab es nun mal, dass ich nun im SchattenClan lebe und ihn führe. Was alles dazu führte.. na ja. Ich kann nicht sagen, dass das Leben als Streuner schlechter war, als als Anführerin für einen ganzen Clan voller Katzen Verantwortung zu tragen, aber ich habe mir das Ziel gesetzt, den SchattenClan zum stärksten aller Clans zu machen und dieses Ziel werde ich ehrgeizig verfolgen, bis ich es erreiche.


Rang:

>>call me a thief, but i deserve this position.<<

Ich bin nun schon seit einiger Zeit die Anführerin des SchattenClans, wie ich es bereits mehrmals erwähnt hatte. Böse Zungen behaupten, ich hätte mir diese Position geraubt - besagte Zungen habe ich abgeschnitten. Ich kam in der dunkelsten Stunde des SchattenClans um ihn zurück zu neuer Größe zu führen und bisher schlage ich mich sehr gut. Das Clanleben hat mich verändert, ja - ob zum guten oder zum schlechten, das mag ich nicht beurteilen.


Mentor von:

>>call me unsuitable, but i teach her everything i know.<<

Meine Schülerin trägt den Namen Spiegelpfote. Gleichzeitig mit meinem Anführerposten nahm ich sie in Obhut, bringe hier alles bei, was ich weiß - und das ist eine Menge. Was soll ich sagen? Sie ist eine intelligente junge Katze, ein wenig erinnert sie mich an mich in ihrem Alter, so viele Monde ist das nun schon her. Nichtsdestotrotz erhält sie keine bevorzugte Behandlung, im Gegenteil, ich bin so hart und fordernd zu ihr, wie ich es damals zu mir selbst war. Bisher ist sie meinen Forderungen immer gerecht geworden.


Schüler von:

>>call me stupid, but i'm better than every of your warriors.<<

Meine Familie starb. Alles, was ich kann, alle meine Kampftechniken, meine Kräuter- und Heilkenntnisse, habe ich mir selber beigebracht. Letztere durch Experimente an verwundeten Katzen, die sich nicht mehr wehren konnten - ich vermischte dies oft mit Kampftechniken, rieb mir die Krallen mit tödlichen Giften ein, die auch einen kleinen Kratzer lebensgefährlich machten. Doch das gehört hier nicht hin. Ich war mir mein eigener Mentor, und ich mag behaupten, dass ich ein guter war.


Aussehen:

>>call me ugly, but i know i'm a real beauty.<<

Viele nennen mich furchterregend, wild, angsteinflößend, ohne die Schönheit hinter meiner Fassade zu entdecken.
Jedoch, wenn man mich aufmerksam betrachtet, ohne Vorurteile, die mein Ruf, der mir weit vorauseilt, nun mal so mit sich bringt, so meinen nicht wenige, ich sei schön. Meine Augen fallen wohl als erstes auf - sie sind bernsteinfarben, beinahe golden. Aber nicht von einem glänzenden Gold, es ist eher eine matte Farbe. Zudem besitze ich langes, silber-schwarzes Fell. Da ich es regelmäßig putze und sehr intensiv pflege, glänzt es immerdar und funkelt im Sonnenlicht. Mein Fell bildet wilde Muster, wie Wellen, oder, wenn man kreativ ist, verschiedene Bilder ... Doch genug von meinem Fell ... mein Schweif ist ebenfalls schwarz-silbern - wie mein ganzer Körper. Doch ist er lang und buschig, wie kein anderer. Mein Körperbau ist grazil, ich bin normal groß, aber sehr schlank und muskulös. Ich bin zwar stark, aber das sieht man mir nicht an - wie gesagt, mein Körper ist sehr fein gebaut. Wenn ich mich bewege, denkt man eine der furchterregenden Großkatzen, unsere Urahnen, die zwar schnell und stark sind, allerdings auch wunderschön und zierlich. Diese Eigenschaften vereinen sich in mir. Doch es hilft nicht, meine Körperteile einzeln zu beschreiben - denn der Gesamteindruck ist es, was zählt. So habe ich mich einmal von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in einem klaren Bach betrachtet. Was ich gesehen habe, fragst du Dich? Ich muss gestehen, ich bin wirklich schön. Allerdings sehe ich wild aus, animalisch. Meine Augen funkeln gefährlich, mein Körper ist angespannt, als würde ich erwarten, dass jede Sekunde ein Zweibeiner aus den Büschen springt. Ich wohl eine wilde, unzähmbare Schönheit, doch sieht man auch versteckte Angst in meiner Körperhaltung. Wenn eine fremde Katze mich sehen würde, würde ich wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen, doch würde ich ihr auch Angst machen, da ich sehr unnahbar wirke. Mehr mag ich nicht dazu sagen.


Besonderheiten:

>>call me normal, but i'm very special.<<

Mein Fell ist besonders, wie meine Augenfarbe und meine extrem langen, scharfen Krallen. Außerdem verläuft über meine rechte Flanke eine sichelförmige Narbe, die silbern wie ein Mond ist und ihm auch von der Form her sehr ähnelt. Wer mir diese Narbe beigebracht hat.. darüber möchte ich nicht sprechen.


Charakter:

>>call me unpredictable, but i always know what i'm doing.<<

Ich bin.. unbeschreiblich. Ich hatte nie besonders viel Kontakt mit anderen Katzen, lebte sehr in mich zurückgezogen. Ich weiß, wie ich bin, und auch, dass ich sehr reizbar bin, deswegen habe ich gelernt, mich nicht so leicht aus der Reserve locken zu lassen. Das hat mich sehr verändert, denn früher war ich aggressiv, wild, unzähmbar. Ich versteckte damit meine Trauer ... mit der Zeit sagten mir die vielen Narben, Wunden, das viele Blut, das ich vergoss, dass ich ... mich ändern musste. Ich besitze einen unglaublich starken Willen, wenn ich etwas erreichen will; wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann erreiche ich es, koste es, was es wolle. Das hat mich gefährlich gemacht ... ich habe nie gezählt, wie viele Lebenslichter ich gelöscht habe, aus Wut, aus Trauer. Genug davon, wie ich früher war. Was zählt, ist die Gegenwart. Zuerst eines: Ich bin eine Meisterin der Schauspielkunst. Man sieht mir nie an, was ich denke.. mittlerweile lasse ich mich durch nichts mehr aus der Fassung bringen, egal was. Ich bleibe stets kühl, kalkulierend, gefasst, werde absolut nie panisch. Eine weitere Charaktereigenschaft: Ich bin kalt, skrupellos. Viele meiner Opfer sagten mir, bevor ich sie in die unendlichen Weiten schickte, ich hätte kein Herz. Ob sie Recht haben? Ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich noch ein Herz, aber es schlägt mühsam durch Tonnen von Stein, die es vor jeglichen Gefühlen beschützen. Meine Seele, mein wahres Ich wurde so oft zerquetscht, umgeformt, neugestaltet, wurde von so vielen Masken und Panzern verdeckt und geschützt, dass ich darunter verloren gegangen bin. Oder mich neu entwickelt habe?


Stärken:

>>call me crazy, but i know what i can.<<

Ich bin rhetorisch sehr begabt. Ich kann Katzen gut überreden, sie für mich einnehmen, sie dazu bringen, zu tun, was ich möchte, da ich auch sehr charismatisch bin. Diskussionen mit mir sind so gut wie überflüssig, mir gehen niemals die Argumente aus, gleichzeitig bleibe ich charmant und habe wohl etwas an mir, das Kater dazu bringt, sich in mich zu verlieben, Völlige Zeitverschwendung, aber gut. Ich bin eine exzellente Schwimmerin, meine Mutter brachte es mir bei und es hat mir schon in so manch harter Blattleere das Leben gerettet. Ich bin schnell und stark und besitze eine Menge Wissen über Heilkräuter und Gifte, die ich auch als Kampftechniken einsetze, indem ich mir die Krallen damit einreibe. Ansonsten bin ich sehr intelligent und bleibe stets ruhig und gefasst.


Schwächen:

>>call me powerful, but sometimes i'm really weak.<<

Ich mag es nicht, zu klettern. Es ist nicht so, dass ich es vom Körper nicht durchaus könnte, aber ich mag die Höhe nicht, mir ist unwohl dabei, ich kriege dann immer so ein flaues Gefühl im Magen. Außerdem kann ich manchmal sehr ungeduldig werden, ich hasse es, Dinge mehrmals zu erklären und werde dann oft gereizt. Ebenfalls bin ich hin und wieder recht stur, lasse mich in solchen Situationen von niemandem belehren. Ich bin zwar sehr empathisch, aber gewissermaßen gefühllos - ich tröste andere Katzen nicht. Meine größte Schwäche ist wohl, dass ich hin und wieder.. seltsam werde. Ich bin psychisch labil, habe manchmal "Anfälle". Ich spüre sie kommen, sehe zu, dass ich dann aus dem Lager komme und ich alleine bin, bis sie wieder vorüber sind, aber sie sind ein Anfall von Wahnsinn, das einzige, was mich in meinem klaren Denken behindert.


Vorlieben:

>>call me heartless, but i really like some things.<<

Ich liebe den Geruch süß duftender Blumen wie keinen anderen. Ebenfalls mag ich es, alleine zu sein, wenn ich ruhig und ungestört bin, kann ich immer noch am besten denken, mich sammeln, gewissermaßen meditieren. Ich liebe die Nacht und den Mond, sowie Regen und Dunkelheit allgemein. Ich habe eine gewisse Vorliebe dafür, andere Katzen herumzukommandieren, beziehungsweise, das Laer zu organisieren.


Abneigungen:

>>call me hateful, but i don't dislike everything, just a few things.<<

Hitze und stechenden Sonnenschein kann ich nicht ab, genauso wenig wie Monster und Gestank. Ich hasse es, wenn man mir widerspricht und dumme Katzen mag ich ebenso wenig, genauso wie Befehlsverweigerung, die für mich an Verrat grenzt.


Vergangenheit:

>>call me thing, but even a thing has a story.<<

Als ich geboren wurde hatte ich Mutter, Vater und zwei Geschwister. Der Name meiner Mutter lautete Seelenklang, der meines Vaters Wolke. Meine Schwester hieß Aníma und mein Bruder bekam den Namen Schneeflocke - wegen seines weißen Fells, versteht sich. Wir waren eine harmonische Familie, lebten zusammen und waren niemandem verpflichtet. Großen Hunger hatten wir nie, auch keine Beschwerden. Nur Schneeflocke.. war anders als wir. Es gab damals eine große Streunergruppe, die allesamt Mäusehirne waren, vom Anführer bis zum Jungen. Sie waren brutal und blutrünstig und machten grundlos jeden nieder, dem sie begegneten. Mein Bruder fühlte sich zu ihnen hingezogen, und schloss sich - gegen den Rat meiner Eltern, und überhaupt gegen unser aller Willen - ihnen an. Danach sahen wir ihn eine ganze Weile nicht mehr. Wir waren weniger fröhlich, und Schneeflockes Verlust schmerzte. Bis wir ihn eines Tages wiedertrafen, etwa drei Monde danach. Da war ich ungefähr einen Blattwechsel alt. Er wirkte verängstigt und sein schönes weißes Fell war blutbefleckt, er war verwundet. Schneeflocke schien geistig verwirrt, und begann eine wirre Geschichte zu erzählen. Der Anführer hätte aus einer plötzlichen Laune heraus befohlen, alle Neulinge mit hellem Fell zu töten. So etwas mache er immer wieder, aber meistens wären es die Alten, die nichts mehr taugten, oder die, die den Anführer der Streuner störten, beleidigt hatten, oder irgendetwas anderes. So ein Massaker hätte es allerdings noch nie gegeben - hin und wieder tat der Streuneranführer es, um seine Bande zu beruhigen, wenn sie schon länger niemanden mehr getötet hatten - denn sie waren alle blutdürstig. Mein Bruder selber hatte, wie er es erzählte, nie Gefallen daran gefunden, und sich immer verzogen, wenn sein Boss solche Befehle gab. Er hasste diese Tage und schien mehr und mehr zu merken, dass die Streunerbande nichts für ihn war. Er hatte ein paar Sonnenaufgänge vorher beschlossen, sich bei einer günstigen Gelegenheit aus dem Staub zu machem, fand aber keine. Dann gab der Anführer der Streunerbande eben diesen grausamen Befehl. Schneeflocke erzählte uns aufgewühlt, dass es etwa vierzig Katzen in der Streunerbande gab, ein Viertel davon hatte helles Fell - gelblich, weiß, hellgrau. Alle hatten sich auf diese gestürzt, und sie langsam und qualvoll getötet, er selber wäre so schnell er konnte weg gerannt, mit ein paar Schnittwunden. Er fing an zu schluchzen. Ich erinnere mich noch gut an diese Augenblicke, an diesen Tag. Es war ein schöner Sommertag, und die Luft war erfüllt von Beutegerüchen. Wir alle hatten uns schützend um Schneeflocke gestellt, versuchten ihn zu beruhigen, meine Mutter leckte seine Wunden. Doch er ließ sich nicht unterbrechen, wie von einem Wahn ergriffen sprach er weiter. Schneeflocke erzählte, dass ihm fast die gesamte Streunerbande gefolgt war, sie müssten verschwinden. Mein Vater starrte ihn erschrocken an, meine Schwester Aníma gab ein verängstigtes Miauen von sich. Wenige Sekunden später hörte ich die Streuner kommen, wollte einen Warnschrei ausstoßen, doch da war schon die ganze Lichtung voll. Ein kleiner, etwas untersetzter schwarzer Kater mich tückischen gelben Augen trat vor. >> Na, na, Schneeflocke, du wolltest doch nicht etwa fliehen, und uns deinen Blutzoll vorenthalten..? << Schneeflocke gab das erschreckte Fiepen eines in die Enge gedrängten Beutetiers von sich. >> Und das..? <<, schnurrte der Kater weiter, >> ist das deine Familie? Na, wenn das so ist, ändert das natürlich alles ... << Schneeflocke sah ein wenig beruhigt aus. Dann kam etwas, was keiner von uns erwartet hätte. >> Tötet sie alle! << Und dann kam eine Woge von dunklen - alle hellen waren ja jetzt tot - Katzenleibern auf uns zu, meine Mutter schrie mir, Schneeflocke und Aníma zu: >> Lauft, lauft! Wir kommen schon zurecht! << Und sie schubste uns in Richtung Gebüsch. Schneeflocke lief als Erster, und schubste Aníma vor sich her. Ich blieb, um zu kämpfen mit einem von der Angst nahezu entstelltem Gesicht.
Ein riesiger Kater stürzte auf mich zu, ich machte mich bereit zum Kampf. Mein Vater sprang vor mich, und - und zahlte mit seinem Leben für meines, die Krallen des Angreifers bohrten sich in seinen Körper statt in meinen. Meine Mutter schrie, ich drehte mich um - auch sie war umzingelt... es gab keine Hoffnung mehr für sie. >> Mutter! <<, schrie ich, lief auf sie zu, doch ich verlor die Orientierung konnte sie nicht mehr sehen. Dann erblickte ich Schneeflocke und Aníma. Schneeflocke hatte sich um Aníma zusammengerollt, um sie vor den Schlägen und Krallen zu schützen - er bewegte sich nicht mehr. Sein ehemals weißes Fell war blutgetränkt. Anímas Brust hob und senkte sich nur noch schwach. Einen Herzschlag lang blickte sie mich über die Lichtung hinweg an. >> Räche uns ... <<, schien sie zu flüstern, doch ich war mir nicht sicher, denn ich konnte kaum etwas hören vom Schlachten- und Siegeslärm. Doch im Nachhinein war ich mir sicher, dass sie genau das gesagt hatte. Und ich lief. Ich lief immer schneller und schneller, ich glaube, keiner von ihnen bemerkte mich. Ich lief bis zum Sonnenuntergang und brach dann an einer Quelle zusammen. Ich brauchte lange, bis ich wieder genesen war. 'Räche uns'. Nachdem ich wieder kräftig genug war, war dass das Einzige, was mein Leben bestimmte. Ja. Ich würde meine Familie rächen, mein ehemals schönes Leben. Ich tat dies viele, viele Monde lang, bis ich.. nun ja. Gewissermaßen zu mir kam? Ich lernte einen Kater kennen. Ich würde ihn nicht die Liebe meines Lebens nennen, aber.. ich mochte ihn und er mochte mich und so wurden wir Gefährten, in jeglicher Hinsicht. Er war viel fort, viel unterwegs und erst nach seinem Tod erfuhr ich, warum dies so gewesen war. Er war ein Krieger im SchattenClan gewesen, doch hatte ich den typischen Clangeruch nicht bemerkt, hatte er ihn doch so gut überdeckt. Ich war bei ihm, als er starb, wachte über ihn. Sein Clan hatte bei einem Kampf, der sich über den gesamten Wald erstreckte, schreckliche Verluste erlitten, war schwach, hilf- und schutzlos, sowohl Anführer als auch zweiter Anführer waren gestorben. Sein letzter Wunsch war es, dass ich mich um den SchattenClan kümmere, ihm zu alter Größe verhalf. Ohne Ziel und ohne Lebenssinn war es genau das, was ich gebraucht hatte, etwas größeres, schwierigeres, eine Aufgabe. Und wer war ich, dass ich dem einen Kater, für den ich jemals etwas erfunden hatte, seinen letzten Wunsch abschlug? So machte ich den SchattenClan zu dem, was er heute ist: Einen starken, unabhängigen Clan.


Schreibprobe:
Flusslied folgte dem Geruch einer Wühlmaus, deren Fährte sie in der Nähe des Lagers aufgenommen hatte. Mit der Nase fast gegen den eisigen Boden gedrückt, kam sie den Sonnenfelsen immer näher und je näher sie kam, desto stärker wurde der Geruch der Wühlmaus. Noch ein paar Schritte, dann blieb sie stehen, richtete sich auf und sah die Wühlmaus zwischen den Wurzeln eines alten Baumes sitzen. Flusslied spannte ihre Hinterläufe an, sprang, landete auf der Maus und tötete sie mit einem schnellen Biss ins Genick. Stolz lächelte sie, konnte sie doch immer noch recht gut jagen, dafür, dass sie darin nicht wirklich gut ausgebildet war. Sie blickte hoch, und sah eine Katze auf der anderen Seite des Flusses, nahe der Grenze. Ihr wurde unwohl, wenn sie alleine war fühlte sie sich immer leicht wehrlos. "Hallo", miaute sie und nickte der Katze dort zu. Die Wühlmaus vergrub sie im eisigen Boden, sie würde sie später abholen.
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