Name: Tausturm
Alter: 24 Monde
Geschlecht: weiblich
Clan: Tausturm gehört dem Donnerclan an
Rang: Heilerin
Mentor von: Morgenpfote
Schüler von: Tausturm hat ihre Ausblidung zur Heilerin vollständig und mit gutem Ergebnis abgeschlossen- und das kurz bevor ihr Mentor starb. Dieser trug den Namen Kürbispelz und war seinem Clan treu ergeben.
Aussehen: Das erste, was einem bei der Heilerin ins Auge sticht ist ihre sehr dünne Figur- man kann die Kätzin nicht mehr als schlank bezeichnen; ihre Rippen stechen unter dem Fell hervor und sie sieht fast abgemagert aus. Sie ist normalgroß und hat ein schmales Gesicht, das von Narben der Kämpfe, in denen sie ihren Heilerbau verteidigt hat, gezeichnet ist. Ihre Augen wirken eisblau und kalt- und das sind sie auch. Denn oft liegt nur Kälte in dem Blick der jungen Heilerin, die ihre Aufgabe mehr als ernst nimmt und zwischenmenschliche Dinge als Zeitverschwendung ansieht.
Ihr Fell hat einen hellen Sandton und ist schwarz getigert, sehr gepflegt und kurz, wie es sich für eine windige Clangeborene gehört. Ansonsten ist Tausturm normalgroß und hat keine weitern auffälligen Merkmale.
Besonderheiten: Auffällige äußere Merkmale gibt es bei der Kätzin kaum, bis auf ein paar Narben, die allerding jede Katze hat und die nicht sonderlich erwähnenswert sind. Sie verhält sich allerdings oft so, als würde sie sich nur für das Heilen und den Sternenclan interessieren- und hat dabei keine Zeit für Gefühlsduselei~ Sie redet folglich nicht viel, darf in ihrem Handeln jedoch nicht unterschätzt werden. Was allerdings wichtig zu erwähnen wäre: Tausturm wurde mit einer angeschlagenen Schilddrüße geboren und ist deswegen so dünn. Sie kann sich allerdings durch Kräuter fit halten und hat auch das Glück, keine ganz kaputte Schilddrüße zu haben.
Charakter: Tausturm ist vom Charakter her sehr still und eher zurückgezogen, was jedoch nicht bedeutet, dass die Kätzin schüchtern ist. Ganz im Gegenteil- wenn man ihr in die Quere kommt, kann man damit rechnen, dass sie schnell wütend wird und auch die Krallen ausfährt. Sie hat wenig für Junge übrig und ist auch sonst nicht gerade sehr mitfühlend. Genau das fehlt ihr jedoch, um eine perfekte Heilerin zu sein. Tausturm weiß das genau, es fiel ihr jedoch bei den wenigen Versuchen, die sie gestartet hat, schwer, sich zu ändern, weswegen sie es sein lässt. Sie ist eher eine der Katzen, die denkt, bevor sie handelt, was ihre Clankameraden zu schätzen wissen.
Stärken: Intelligent, schnell, besitzt mit ihren jungen Jahren großes Wissen, windig, selbstbewusst
Schwächen: Ungehalten, kann nicht schwimmen, ist durch ihr Gewicht sehr schwach, stur, verkraftet Verluste kaum
Vorlieben: Tausturm liebt den Wind, der besonders in der Blattfrische durch ihr Fell weht. Sie ist gerne draußen und liebt den Wald mehr, als alles andere. Sie frisst am liebsten Eichhörnchen und Tauben, weil diese ihrer Meinung nach am geschmackintensivsten sind. Sonst geht sie sehr, sehr gerne ihren Pflichten nach, tut alles, um genug Kräuter und andere Heilmittel zu haben und freut sich jeden Mal, wenn sie eine Katze gesund gepflegt hat. All dies zeigt die Kätzin jedoch sehr selten.
Abneigungen: Was sie nicht mag, ist der Geruch von Fisch und den Flussclan, mit dem der Donnerclan nun schon des öfteren aneinander geraten ist. Sie hasst außerdem aufdringliche Katzen, oder welche, die nicht an den Sternenclan glauben. Schüler und Junge kann sie allgemein nich ab, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie selbst nie welche haben wird.
Vergangenheit: Ich? Ich bin die Heilerin der Donnerclans. Und mein Name ist Tausturm. Tausturm wegen meiner Augen und vielleicht auch wegen meiner etwas aufbrausenden Art, die ich viel lieber verstecken als zeigen würde. Denn eine Heilerin darf keine Gefühle zeigen, egal, wie es in ihrem Herzen aussieht. Was? Du sagst, dass jede Katze ihre Gefühle zeigen darf? Ich sage dir, das ist nicht so und das habe ich sehr, sehr früh gelernt.
Ich wollte damals keine Heilerin werden. Viel lieber hätte ich beim Jagen den Wind in meinem Fell gespürt und meine Krallen in das Fell feindlicher Katzen gegraben, die meinen Clan bedrohen. Aber ich war schwach, als ich auf die Welt kam und blieb auch so. Wo meine Wurfgefähren kräftige Muskeln entwickelten, waren bei mir nur Knochen und Fell zu sehen. Ich nahm nicht zu, egal, was ich auch aß, ich nahm kein Gramm zu.
Deswegen wurde ich schließlich -es kam, wie es kommen musste- zur Heilerschülerin ernannt. Ich war Monde lang tottraurig und kaum zu einer Tat im Stande, aber mein Mentor Kürbispelz gab mich nicht auf. Er brachte mir alles bei, was ich heute weiß und kümmerte sich um mich, als wäre ich seine Tochter. Er war mir das wichtigste und ich wollte immer an seiner Seite sein.
Doch das gewährte mir der Sternenclan nicht.
Eines Nachts in der Blattleere wurden wir angegriffen und Kürbispelz starb, ohne sich von mir zu verabschieden. Ich habe ihn als erste gefunden; gesehen, wie er tot da lag und mich mit seinen weit aufgerissenen goldenen Augen anstarrte. Ich redete kein Wort mehr und das über einen ganzen Mond hinweg. Ich war noch so jung, hatte noch so viel zu lernen und die wichtigste Katze in meinem Leben war plötzlich verschwunden und hatte mich zurückgelassen.
Meine Laune hob sich erst wieder, als Kürbispelz mir im Traum begegnete. Er besuchte mich, um mir Dinge zu zeigen, von denen nur Heilerkatzen etwas wissen durften. Ich schmiegte mich jedes Mal an seinen warmen, orangen Pelz und atmete seinen Vertrauten Duft ein und war glücklich.
Doch dann kam der Moment, in dem ich aufwachte.
Und Kürbispelz war wieder tot.
Ich konnte mich bei meiner Arbeit nicht mehr konzentrieren und wartete immer nur darauf, dass es Nacht wurde. Und betete dann zum Sternenclan, dass sie meinen Mentor wieder zu mir ließen. Es ging soweit, dass ich mit ihm im Sternenfließ wandern wollte.
Das, was mich zur Vernunft kommen ließ, war, dass eine Katzen am grünen Husten starben, den ich nicht rechtzeitig bemerkt hatte. Ich hatte meine ganze Zeit damit verbracht, an eine andere Katze zu denken- die
tot war.
Ich beschloss also, meine Gefühle einzuschließen. In einer Kiste, die sich Herz nennt, habe ich sie versperrt und nie wieder aufgemacht. Ich trauere nur noch still um verstorbene Katzen und zeige nicht, wenn ich mich freue. Das ist besser so, denn dann verletze ich mich selbst nicht und auch niemanden sonst.
Und wenn ich Kürbispelz begegne?
Das letzte mal sah ich diesen Kater vor 4 Monden. Und ich drehte ihm den Rücken zu und ließ ihn stehen.
Das ist das einzig richtige, was ich als Heilerin für meinen Clan tun konnte.
Schreibprobe!
"Silberglanz!"
Tigerkralle sprang der Heilerin nach, als diese sich umdrehte und auf den Weg machte. Wieso war sie hier eigentlich ganz alleine in der Blattleere Kräuter sammeln? Hatte sie nicht einen Schüler? Der war auch zu nichts nutze..
Als er sie eingeholt hatte und vor ihr stand, stieg er nervös von einer Pfote auf die andere. Er wusste immer noch nicht, was er ihr sagen sollte, obwohl er mittlerweile genug Zeit hatte, darüber nachzudenken. Dann hob er den Kopf und versuchte, ihrem Blick standzuhalten. Wobei es wehtat, in ihre eisblauen, tieftraurigen Augen zu blicken.
"Was wirst du den anderen im Clan sagen?", flüsterte der Krieger leise und sein Blick wandelte sich in Angst und Wehmut. "Du wirst keine Heilerin mehr sein können.. Du müsstest die Jungen aussetzen, kurz nach der Geburt."
Die Worte kamen einfach aus seinem Maul, er miaute weiter, ohne daran zu denken, dass es Silberglanz verletzt könnte. Für ihn war es die einzig gute Lösung.
"Sie werden schnell sterben bei dieser Kälte.. Du könntest weiterhin Heilerin sein und alles wäre niemals passiert!"
"Und ich wäre nicht der, der Junge mit der Heilerin hat.. Ich war dem Clan doch immer treu.."
"Es wäre für alle das Beste.", fügte Tigerkralle noch hinzu und drehte seinen Kopf dann verbissen zur Seite. Sie musste einverstanden sein. Sie musste.
