Glückstreffer...
Glückstreffer
„Aufstehen!“, schrie eine Stimme laut neben meinem Ohr. Automatisch zuckte ich zusammen und öffnete meine Augen ein Schlitz weit. Mein kleiner Bruder stand breit grinsend neben meinem Bett. Ich seufzte, ich war ja noch so müde und doch musste ich aufstehen.
„Was willst du?“, fragte ich genervt und richtete mich langsam auf.
„Wir haben Schule und Mom nervt, das du verschläfst“, erklärte er und verschwand aus meinem Zimmer. Leise brummte ich. Ich hasste Schule. Ich ging ins Bad und duschte, dann zog ich mich an. Ich ging die Treppe runter zu dem Wohnzimmer, wo mich meine Mutter schon erwartete. Netterweise hielt sie mir ein Vortrag darüber was passieren würde wenn ich zu spät ausstehe und das ich mein Bruder als Vorbild nehmen solle. Ja mein super Bruder der Frühaufsteher. Schnell aß ich mein Brot und ging Zähne putzen und holte meine fertig gepackte Schultasche. Immer noch müde ging ich mit meinem Bruder zu Bushaltestelle und wartete auf dem Bus. Wir redeten nicht viel miteinander, weshalb mir langweilig wurde, doch zum Glück kam der Bus schnell. Hecktisch stieg ich ein und erblickte sofort meine Freunde, die zum Glück mit demselben Bus fuhren. Meine Laune hellte sich ein bisschen auf und ich ging zu ihnen rüber. Wir begrüßten uns alle und der Bus fuhr los. Bald kamen wir an der Schule an. Wir gingen direkt zu unserem Klassenzimmer und setzen uns auf unsere Plätze. Wir redeten noch eine Weile, dann klingelte es zu dem Unterricht. Wir warteten darauf dass der langweilige Unterricht begann doch es überraschte uns als plötzlich ein Mädchen rein kam. Ein deutsches Mädchen! Meine Augen weiteten sich, ich mochte keine Ausländer und Deutsche schon gar nicht.
„Nun das hier ist Anne. Sie kommt aus Deutschland und ist nach England umgezogen. Sie kann schon ganz gut Englisch und ich hoffe ihr nehmt sie freundlich auf!“, stellte mein Klassenlehrer sie vor. Ich schaute im Klassenzimmer umher. Keiner schien begeistert zu sein, aber noch was machte mich so richtig wütend. Es gab nur einen freien Platz in der Klasse und der war neben mir! Innerlich fluchend setzte sich meine neue Nachbarin neben mich, schließlich blieb ihr nichts anderes übrig. Der Unterricht begann und ich musterte sie. Ich hatte schon einiges von Deutschen gehört und das war fast nur schlechtes. Aber auch wusste ich, dass sie bald merken würde, dass sie hier unerwünscht war. Schon in der Pause fing es an. Sie wurde runter gemacht und geärgert und ich lachte sogar darüber. Ich konnte richtig spüren wie verletzt sie war, doch es war mir egal. Das Jahr zog sich und schon bald stand die erste Arbeit an: Deutsch! Ich hasste Deutsch, ich konnte es überhaupt nicht und die Sprache fand ich echt schwer und was das größte Problem war: Meine ganze Familie konnte kein Deutsch. Das hieß ich hatte keinen der mit mir lernte. Während ich so darüber nach dachte fing ich den Entschluss meine Freunde zu fragen um eine schlechte Note zu vermeiden.
„Hey Leute.“, fing ich an und ich spürte die Blicke von meinen Freunden auf mir. „Ich wollt fragen ob einer von euch Zeit hat mit mir für Deutsch zu lernen?“ Um mich herum sah ich überall meine Freunde die ihre Köpfe schüttelten. Alle hatten irgendwas vor und dann fand ich mich schließlich alleine in der Klasse zurückbleiben. Nun fast alleine, es war noch die Deutsche da.
„Hey Kate?“, fragte Anne schüchtern und schaute mir ins Gesicht. Mir blieb nichts anderes übrig als auch sie anzuschauen.
„Ja?“, erwiderte ich und fragte mich schon was jetzt kommen würde.
„Du hast doch gesagt du brauchst Hilfe in Deutsch, da könnte ich dir helfen, wenn es dir nichts aus macht“, sagte sie und versuchte überzeugend zu klingen. Ich starrte sie irritiert an. Was sie wollte mir helfen, obwohl sie mich noch nicht mal kannte?
„Willst du mir wirklich helfen obwohl ich so gemein zu dir war?“, fragte ich anstatt meinen anderen Gedanken verwirrt. Sie nickte nur.
„Ich bin nicht nachtragend“, erwiderte Anne leise und schaute auf den Boden.
Jetzt musste ich lächeln.
„Ich danke dir. Na dann bis später“, sagte ich und ging aus dem Klassenzimmer, mit dem Wissen wohl eine neue Freundin zu haben. Und wie es sich herausstellte war sie wirklich eine gute Freundin. Sie half mir bei Deutsch und auch in andere Fächer, außerdem hielt sie immer zu mir und was das Beste war ich schrieb eine gute Klassenarbeit. Als ich dann abends einschlief dachte ich: Was für ein Glück, das Anne in unsere Klasse kam und sie ist echt ein Glückstreffer als Freundin!
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So ich hab einfach ma ne geschichte geschrieben und bin froh das es um das thema freundschaft geht.. ich hasse es wenn jemand vorentscheidet wie jemand ist oder es abstösst von welchem land bzw kontinent kommt...
bitte lässt einen kommi da wie ihr die geschichte findet..
glg SchHa
