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 Die Macht des Einhorns

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BeitragThema: Die Macht des Einhorns   Die Macht des Einhorns EmptyFr Apr 20, 2012 6:39 pm

Die Macht des Einhorns

Der Nachfolger

„So eine klare Nacht hatten wir schon lange nicht mehr, Silbermähne.“ Eine ältere Einhornstute stand auf einer Lichtung im Wald und blickte in den Nachthimmel. Neben ihr stand eine kleine, zierliche, weitaus jüngere, weiße Einhornstute mit einem Goldenen Horn. „Du hast recht, Sternschnuppe.“ Sagte die mit einem zustimmenden Schnauben. Sternschnuppe drahte sich zu Silbermähne. Ihr hellblaues Horn funkelte im Licht des runden Mondes. „Gehen wir zurück zu unserem Lager.“ Mit diesen Worten wendete sie auf der Hinterhand und trabte in die Tiefen des Waldes. Silbermähne folgte ihr. Das Lager bestand aus vier Lichtungen und zwei Wiesen. Eine der Lichtung diente als Fohlenlichtung. Auf dieser Lichtung wurden die Fohlen geboren und blieben bis sie sechs Monde alt waren. Ein Mond entsprach einem Monat. Eine Andere war die Lichtung des Anführers. Sie bestand aus einem Teppich aus Gras und an einer Seite ragten die Äste einer Kiefer bis fast in die Mitte der Lichtung und spendete Schatten. Die dritte Lichtung dient als Schlafplatz für die Krieger. Sie verteidigen das Lager von Wildtieren und Einzelläufern. Die vierte und damit letzte Lichtung ist die größte. Sie hat den Nutzen, als versammlungs und Aufenthaltsort wenn die Einhörner nicht gerade ihren Aufgaben nachgingen. Bei den Wiesen dient eine als Futterplatz und eine als Lehrstätte für die Schüler(Fohlen, die älter als sechs Monde sind). Jedes Pferd hat seine besondere Aufgabe, je nach Farbe des Hornes. Je nach Aufgabe bekommt jedes Fohlen einen anderen Lehrer. Ein blaues Horn bedeutet, dass dieses Pferd als Anführer bestimmt ist. Diese Farbe kam daher nur selten vor. Dann gab es die Goldenen Hörner. Sie bedeuteten, dass dieses Pferd als Heiler bestimmt ist. Einhörner mit dieser Hornfarbe besaßen besondere Kräfte. Sie konnten Wunden mithilfe ihres Hornes Heilen. Pferde mit einem Bronzefarbenen Horn sind Botschafter. Sie kundschaften die Gegend aus und erstatten Meldung. Die letzte Farbe ist Silber. Pferde die diese Hornfarbe haben, werden als Krieger ausgebildet werden. Diese Farbe kam am häufigsten vor.

Als sie im Lager ankamen, kam ihnen ein schwarzer Hengst mit leicht silberner Mähne und silbernem Horn entgegen. „Willkommen zurück Sternschnuppe!“ „Danke Nachtfrost! Gibt es Neuigkeiten?“ Die Stute war inzwischen vor dem Krieger stehen geblieben. „Ja. Tautropfens Fohlen ist da!“ „Das sind gute Neuigkeiten!“, wiehrte die Stute erfreut. Da meldete sich Silbermähne zu Wort: „Welche Farbe hat sein Horn?“ fragte sie. Nachtfrost zögerte. „Kommt mit und seht selbst.“ Sagte er schließlich und drehte sich um. Sternschnuppe folgte ihm mit weit ausladenden Schritten. Schließlich kamen sie zum Eingang der Lichtung. Zwei Fohlen mit ihren Müttern standen in der Mitte der Lichtung und probierten zum ersten mal Gras. Dann warfen sie übermütig die Köpfe hoch und galoppierten spielerisch über die Lichtung. Ihre Mütter schauten entzückt zu. Sternschnuppe trat auf die Lichtung. Auf der Anderen Seite lag eine weiße, leicht gepunktete Stute mit Silbernem Horn. Leben ihr lag ein kleines, hell-dunkelbraunes Hengstfohlen mit einem Kleinen, weißen Stern genau an der Stelle, wo die spitze eines blauen Hörnchens aus der Stirn Wuchs. Tautropfen blickte auf. Sternschnuppe kam mit Silbermähne zu ihr getrottet, um das Fohlen nicht zu erschrecken. „Wie geht es dir, Tautropfen?“ fragte sie, ohne dem fohlen Aufmerksamkeit zu schenken. „Mir geht es gut.“ Antwortete sie, „und Traumfänger auch! Ist er nicht wundervoll?“ „Ja. Einfach toll.“ Sagte Sternschnuppe ohne großem Interesse. Da trat Silbermähne einen Schritt nach vorn. „Er hat eine seltene Farbe! Du hast ein einfach prachtvolles Fohlen, Tautropfen.“ Traumfänger schlug die Augen auf und blinzelte um sich. Dann gähnte er. Tautropfen stand auf. Der kleine versuchte es ebenfalls, doch beim ersten versuch knickten seine Vorderbeine ein. „Du schaffst das schon mein kleiner!“ feuerte ihn seine Mutter an. Er versuchte es erneut und dieses mal klappte es. Er stand noch etwas wacklig neben seiner Mutter und suchte schnuppernd nach ihrem Euter. Sternschnuppe und Silbermähne zogen sich zurück. Nachtfrost wartete noch am Eingang der Lichtung auf sie. Als er sie kommen sah, drehte er sich um und ging zur großen Lichtung. Dort traf gerade die Morgenpattrulie ein. Sie bestand aus Abendwind, einem grauen, fast schwarzem Hengst, und aus Schimmerhuf, einer Apfelschimmelstute. Beide hatten silberne Hörner. Nachtfrost trottete zu ihnen. „Abendwind ging ihm entgegen. „Gibt es Neuigkeiten? Ist alles in Ordnung?“ fragte er gleich. „Ja, es ist alles in Ordnung. Nichts Außergewöhnliches zu entdecken. Und bei euch?“ „Tautropfens Fohlen ist da. Ansonsten nichts. Möchtest du es sehen?“ fragte Nachtfrost. Abendwind antwortete mit einem Schnauben und die Beiden trotteten in Richtung Lichtung.

Ein Mond war bisher vergangen und Traumtänzer entwickelte sich prächtig. Er und die Anderen Fohlen spielten oft auf der Großen Wiese. Traumfänger war der stärkste und der größte von allen Fohlen. Die anderen der Herde waren Stolz auf ihn und sagten immer wieder, er würde ein guter Nachfolger werden. Sternschnuppe behandelte ihn nicht besonders, sondern genau so wie alle anderen Fohlen auch, aber das machte ihm nichts aus. Die Mutterstuten grasten inzwischen und achteten darauf, das sich der Nach-wuchs nicht verletzte. „Fang mich doch, fang mich doch!“ Wiehrte da das eine Fohlen hell und sprintete los. Traumfänger und Regenwolke, ein blau-grauer Hengst, nahmen sofort die Verfolgung auf und wieherten ausgelassen. Die Mütter schauten vergnügt dem spiel ihrer Fohlen zu. Da trat auf einmal Nachtfrost auf die Wiese. Die Fohlen stoppten und trotteten neugierig auf ihn zu. „Na ihr? Spielt ihr schön?“ fragte er. Regenwolke schaute zu ihm hoch und wiehrte: „Ja, Nachtfrost! Magst du mitspielen?“ Der lachte und antwortete: „Nein danke, Regenwolke. Ich möchte mit euren Müttern reden!“ „Okay!“ sagte das Fohlen und stupste Traumfänger an. „Du bist dran!“ wiehrte es und rannte los.

Am ende des Tagens kamen die Fohlen erschöpft zu ihren Müttern zurück. Traumfänger fragte seine Mutter: „Was wollte Nachtfrost denn?“ „Nichts wichtiges, mein schatz! Komm! Wir gehen jetzt auf unsere Lichtung und schlafen!“
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Eissturm
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BeitragThema: Re: Die Macht des Einhorns   Die Macht des Einhorns EmptySa Apr 21, 2012 8:34 am

Super Geschichte Spinnenpfote, die Idee mit den Hornfarben ist toll, aber pass auf. Einhörner haben kein Lager. Sie fressen Gras. Da das Gras irgendwann aufgefressen ist, können sie kein Lager haben. Ansonsten, großes Lob von mir!
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BeitragThema: Re: Die Macht des Einhorns   Die Macht des Einhorns EmptySa Apr 21, 2012 4:56 pm

Danke! Ich hab sie extra für meine kleine cousine geschrieben! sie hat schon 28 seiten;) Hier kommt Kapitel 2:

Die alte Legende

Nachtfrost stellte soeben die Abendpatrullie zusammen, als die Nachmittagspatrullie eilig ins Lager Galoppiert kam. Nachtfrost trabte zu ihnen. „Ist etwas passiert?“ Mondschein, eine ältere, schneeweiße Stute trat vor. „Wir haben Hufspuren von einem Fremden Pferd gefunden!“ „Seit ihr ihnen gefolgt? Habt ihr das Pferd gesehen?“ „Natürlich sind wir ihnen gefolgt, doch gesehen haben wir es nicht.“ Endete Mondschein. Nachtfrost sah sie eindringlich an. „Gut.“ Sagte er schließlich. Zu der Abendpatrullie sagte er: „Haltet die Augen offen!“. Die Einhörner nickten und trabten los. Inzwischen ging Nachtfrost zu Sternschnuppe und erzählte ihr von dem Vorfall. Die schüttelte nur den Kopf. Sie seufzte: „Es gibt eine Legende, die hier kein Einhorn kennt.“ Sie gedeutete Nachtfrost sich zu legen. Dann begann sie:

„ Vor vielen, vielen Jahren wurde ein besonderes Einhorn geboren.. Sein Horn was tiefgehend braun und hatte eine seltsame Form. Es war nicht gerade, wie bei den anderen Einhörnern, sondern unregelmäßig gezackt. Die anderen Nannten ihn immer Missgeburt, weil es bis jetzt nie mehr vorkam und vorher noch nie vorgekommen war. Dieses Einhorn verlies im Alter von drei Jahren den Stamm unserer Vorfahren. Es heißt, es habe ein anderes Einhorn getroffen, das ebenfalls, aber schon vor mehreren Jahren geflüchtet war. Die zwei schlossen sich zu einem Stamm zusammen und bauten ihn auf. Sie nahmen ausgestoßene Einhörner in ihren Stamm auf und vergrößerten ihn so. Es heißt, dass dieser Stamm noch heute von einem Nachfahren in den Bergen geführt wird und sie noch heute regelmäßig ins Tal kommen, um Einzelgänger aufzulesen.“sie endete und schaute ihn an. Wenn sie einen Einzelgänger finden, kann der selbst entscheiden, ob er mitkommen möchte, daher wird immer nur ein Einhorn geschickt, weil es nicht wie ein Überfall aussehen soll.“ „verstehe. Dan kann es etwa sein, das es entweder ein Einzelgänger oder einer des fremden Stamms ist, richtig?“ schlussfolgerte Nachtfrost. „Es ist nur eine Legende, aber ich glaube schon. Du solltest nun gehen.“ Der Hengst erhob sich und nickte ihr zu. „Danke das du mir diese Geschichte erzählt hast.“ Mit diesen Worten drehte sich Nachtfrost um, doch Sternschnuppe hatte noch etwas zu ihm zu sagen: „ Es gibt noch viele Alte Legenden unserer Vorfahren, und ich werde sie irgendwann alle mit dir Teilen. Nun geh.“ „Sehr wohl. Und nochmals Danke.“

Traumfänger schlug die Augen auf und Blinzelte um sich. Er sah seine Spielkameraden, doch wo war seine Mutter? Suchend stand er auf und wiehrte nach Tautropfen. Keine Antwort. Er wiehrte noch einmal. Wieder keine Antwort. Langsam bekam Traumfänger Panik. „Mama! Mama wo bist du!“. Eine der anderen Mütter wurde auf ihn Aufmerksam, da er immer noch laut wiehrte. „Was ist den los, kleiner Traumfänger?“ fragte sie und beugte sich zu ihm hinunter. Er erkannte dass es Dämmerstunde war, die Mutter von Regenwolke, ein grau-blauer Hengst. „Ich weiß nicht wo meine Mama ist!“ sagte er kläglich. „Tautropfen? Ich glaube, sie ist mal kurz zu Sternschnuppe gegangen. Du weißt doch noch, wer das ist, oder?“ „Ja. Sternschnuppe ist unsere Anführerin!“ „Genau! Du kannst doch mit den anderen spielen, bis sie wieder da ist. Sie hat nämlich mit ihr etwas ganz wichtiges zu besprechen. Du wirst später irgendeinmal erfahren, was.“ „Kann ich das nicht jetzt schon?“ Traumfänger war aufgestanden und schaute Dämmerstunde nun fragend und neugierig an. „Nein. Du würdest es nicht verstehen! Nun geh spielen!“ Damit wandte sie sich ab und ging zurück zu Tagtraum, der dritten der Mütter. Ihr Kind war Abendlicht, eine Palominostute mit drei weißen Fesseln und einer Breiten Blässe auf der Stirn. Traumtänzer mochte Abendlicht nicht sonderlich, da sie sich hauptsächlich nur für sich Interessierte. Dafür verstand er sich mit Regenwolke umso besser. Die beiden waren mit der Zeit beste Freunde geworden. Alle wussten: Wo Regenwolke war, war auch Traumfänger nicht weit! Der braune wollte sich gerade zu ihm gesellen, da sah er wie seine Mutter durch den Eingang kam und er galoppierte glücklich auf sie zu. „Tut mir leid, das ich gegangen bin, doch ich musste ganz dringend etwas mit Sternschnuppe besprechen. Das hat...“ sie wurde von ihrem Sohn unterbrochen: „Jaja! Hat mit Dämmerstunde schon alles erzählt!“ „Dann ist ja schon alles geklärt, was?“ schnaubte sie zufrieden.

Die Abendpatrullie bestand aus Echoruf, Wüstenwind mit ihrer Schülerin Mondhuf und Nachtfrost, der sich die am Vorabend entdeckten Spuren ansehen wollte. Zu Mondhoch hatten sie die Stelle erreicht. Es stimmte. Nachtfrost senkte den Kopf. Eindeutig waren Spuren von einem Fremden Pferd zu sehen. Er hob den Kopf und sog die Luft ein. Eine Sput von einem Fremden Pferdegeruch stieg ihm in die Nase. Der Hengst schüttelte sich, denn der Geruch war streng. Er enthielt aber auch eine leichte Priese Bergluft. Das ist mit Sicherheit eine Spur des Legendären Einhornstammes in den Bergen, dachte Nachtfrost. Er blickte seine Kameraden an. „Von diesem Pferd, das diese Hufspuren hinterlassen hat, geht keine Gefahr aus.“ Schnaubte Nachtfrost bestimmt. „Wieso kannst du dir da so sicher sein?“ Zweifelnd sah ihn Echoruf an. „Sternschnuppe hat mir eine alte Legende erzählt...“ und er begann, die Legende zu erzählen. Die anderen hörten mit gespitzten Ohren zu. Mondhuf schlug neugierig mit dem Schweif. Als Nachtfrost geendet hatte sag er die anderen an. „Ihr müsst mit versprechen, dass ihr niemandem von der Legende erzählt! Sonnst jage ich euch höchstpersönlich davon, verstanden?“ „Verstanden!“ wiehrten alle gleichzeitig. Mondhuf trat zu Nachtfrost vor und legte den Kopf schief. „Warum dürfen wir das den niemandem sagen?“ fragte sie neugierig. „Darum nicht:“ antwortete der Hengst sanft. „Los! Wir müssen noch den Rest unseres Territoriums durchstreifen bevor die Nacht rum ist! Abmarsch!“
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