Die Wiese hinter dem Zweibeinerort

Elegant sprang der Kater über den Zaun, auf dem er gerade noch gesessen hatte, welcher um das letzte Haus, das an die Wiese angrenzte, gezogen worden war, um auf die Grünfläche zu kommen. Er liebte sein freies Leben. Er konnte sich nichts Besseres vorstellen. Keiner, der ihn sagte, was er zu tun und zu lassen hatte, keiner, der ihn dazu zwang irgendwelche Dinge zu machen, die er selbst nie machen würde. Einfach keiner, der ihn vorschrieb wie er zu leben hatte. Dieser Gedanke brachte den Kater ein leichtes Schmunzeln auf das Gesicht, während er durch das Gras, welches nun schon etwas höher als er selbst war, ging. Seinen Schweif hoch erhoben, hob er nun auch seinen Kopf um sich umsehen zu können, ob andere Streuner auch hier waren. Aber so wie es aussah war er jetzt noch der Einzige, der hier war. Amor hob seine Schnauze und versuchte irgendwelche Gerüche wahr zu nehmen. Er konnte nur noch vage die Duftmarken der anderen Katzen riechen, die am Morgen hier waren. Nun, es war schließlich auch immer so, dass die Streuner nie lange bei ihrem "Lager" blieben. Sie streunten Tagsüber meistens durch den Zweibeinerort, wo auch Amor herkam.
Gut gelaunt spazierte der große Kater durch das Gras, auf den Weg zu seiner kleinen Höhle, die er sich unter einem Baum gegraben hatte, um auch etwas Schutz in der Nacht zu haben.