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Thema: Rehstern ~ Anführerin des WindClans Di Sep 24, 2013 8:32 pm
»»» This Is My Kingdom Come
»N a m e Seit meinem Eintritt in den Clan ist einiges passiert: Nach Abschluss meiner Ausbildung legte ich das -pfote der Schüler ab und erhielt meinen Kriegernamen - Rehwind. Inzwischen heiße ich jedoch Rehstern, obwohl ich mich noch nicht so recht an die neue Endung gewöhnen kann.
»A l t e r Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt gerade einmal 24 Monde alt. "Viel zu jung!", werden einige von euch sicherlich sagen, aber meine hohe Position wird denke ich seine Gründe haben.
»G e s c h l e c h t Es dürfte vermutlich klar sein, dass ich weiblich bin. Kein ausgewachsener Kater würde jemals so klein und zierlich sein wie ich es bin. Auch mein leicht tänzelnder Ganz sollte mein Geschlecht bestätigen.
»C l a n Obwohl ich zunächst als Streuner aufwuchs, gehört mein Herz inzwischen gänzlich dem WindClan, schließlich wäre ich sonst keine gute Kriegerin.
»R a n g Wie sich unschwer an meiner Namensendung erkennen lässt, belege ich den Rang einer Anführerin - und das mit Stolz. Zwar habe ich diese Position erst seit ein paar Tagen, doch ich werde mein Möglichstes tun, um den WindClan angemessen zu leiten.
»S c h ü l e r Zur Zeit besitze ich noch keinen Schüler, wobei ich gerne wieder jemanden ausbilden, ihm all mein Wissen beibringen würde. Natürlich musste ich bereits jemanden ausbilden, um überhaupt Anführerin werden zu können, aber es kommt mir vor, als wäre es ewig her.
»M e n t o r Als ich neu in den Clan kam, wurde ich von wenigen Katzen akzeptiert, da ich nicht im Clan geboren wurde. So wollte niemand mein Mentor werden, weshalb die damalige Anführerin Kupferstern mich zu ihrer Schülerin machte. Im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, dass ich diese Ausbildung genießen durfte, obwohl mir die Trainingseinheiten oft härter vorkamen als die der anderen.
»A u s s e h e n Wie schon vorhin erwähnt wurde, bin ich sehr klein und zierlich, weshalb mein Körper schwächer wirkt als er ist. Einzig und allein meine Hinterbeine sind relativ kräftig, was man ihnen allerdings auch nicht unbedingt ansieht. Mein kurzes Fell hat eine... interessante Farbgebung. Sicherlich ist es nicht so hübsch wie ein schwarzglänzender Pelz oder die im Mondlicht silberglitzernden Streifen, welche einige andere Katzen aufweisen, aber es passt zu mir. Der Grundton ist ein reines Weiß, die Flecken, von denen sich einer von meinem Rücken zur Schwanzspitze erstreckt, während der andere meine Ohren vollständig bedeckt, das schmale Gesicht dabei aber frei lässt, sind braun getigert. Meine Augen sehen aus, als wären sie aus hellblauem Eis geschaffen. Manchmal liegt in ihnen ein ebenso frostiger Ausdruck, doch meistens scheinen sie saphirfarbene Funken zu sprühen. So oder so bezweifle ich, dass sich jemand wirklich wohlfühlt, wenn ich ihn ansehe, aber das ist ehrlich gesagt auch nicht mein Ziel. Ja, ich lebe für den WindClan, doch schließlich muss ich zu den Individuen ja nicht nett sein, oder?
»B e s o n d e r h e i t e n Man könnte meine ungewöhnlich hellen Augen zu den Besonderheiten zählen, aber es gibt noch auffälligere Dinge: Zunächst einmal habe ich ziemlich lange Krallen für eine Katze, die meine Körpergröße einigermaßen ausgleichen können. Dann wären da noch die großen Ohren, von denen niemand so wirklich weiß, woher sie stammen, aber alle in meiner Familie besitzen sie. Und schließlich ist da noch die lange Narbe, die sich über mein gesamtes linkes Hinterbein erstreckt, die größte Verletzung, die ich bis jetzt aus einem Kampf getragen habe.
»»» Why? Because I Can!
»C h a r a k t e r Ich bin eine relativ ungeduldige Katze, die immer einen gewissen Tatendrang verspürt, weshalb ich auch nicht sehr lange stillsitzen kann. Besonders, wenn ich weiß, dass sich mein Clan in Gefahr befindet oder eine Katze, die mir am Herzen liegt, in Not ist. In so einem Fall würde ich permanent nach einem Ausweg suchen, selbst wenn jede Katze des SternenClans mir mitteilen würde, dass es sinnlos sei. Das zeigt denke ich, wie sehr mir mein Clan und Katzen des Waldes am Herzen liegen, auch wenn man durch meine Reaktionen oft das Gegenteil vermutet. Andererseits bin ich dagegen sehr leicht zu reizen, was mit meiner Vergangenheit zusammenhängt. Da ich am Anfang nicht respektiert wurde, entwickelte ich mit der Zeit eine scharfe Zunge und einen unübertreffbaren Sarkasmus. Einige Mitglieder des WindClans hüten sich davor, etwas zu sagen, was mich verärgern könnte, andere reizen mich absichtlich, um meine Reaktion belächeln zu können, was mich nur noch rasender macht. Auch wenn ich ständig versuche, mir diese unliebsame Eigenschaft abzugewöhnen, schaffe ich es nicht und bin tief im Innern eigentlich ganz froh darüber, schließlich ist auch dieser Charakterzug ein Teil von mir und macht mein Wesen, meine Identität aus. Des weiteren bin sie sehr stur und eigensinnig. Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, bin ich nur schwer davon abzubringen. Gepaart mit meiner Zielstrebigkeit hat diese Eigenschaft mich in der Vergangenheit schon oft in Schwierigkeiten gebracht. Andererseits hätte ich mich ohne dies nicht dem Clan angeschlossen und es schon gar nicht zur Anführerin geschafft, wobei sicherlich auch mein Mut eine große Rolle gespielt haben dürfte. Eben diesen Mut empfinden viele Katzen des WindCans und auch jene anderer Clans als beeindruckend, andere wiederum als gefährlich und unreif. Da ich mich aber durch nichts abbringen lasse, ignoriere ich diesen Teil der Katzen einfach und verfolge weiterhin meine Wünsche und Träume. Auch die Tatsache, dass einige der mir negativ gesinnten Katzen mich als machthungrig bezeichnen, ändert nichts daran. Diesen Charakterzug gebe ich öffentlich zu und ich schäme mich nicht dafür, da ich der Meinung bin, dass jede Katze tief in ihrem Herzen etwas hat, was sie erreichen will und für das manche vielleicht sogar töten würden. Deswegen schenke ich denen keinen glauben, die meinen, mein Streben nach Macht würde mich zu einer schlechteren Anführerin machen, denn ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist. Ebenso empfinde ich auch meinen Egoismus nicht unbedingt als etwas Schlechtes, denn auch wenn ich durch ihn oftmals arrogant wirke, helfe ich wie oben beschrieben auch anderen Katzen, wenn sie in Not sind, und fühle ich mich keineswegs besser als sie... Obwohl doch, eigentlich schon.
»S t ä r k e n Meine größte Stärke ist mein Verstand: Ich würde schon behaupten wollen, dass ich außergewöhnlich klug bin und ziemlich logisch denken kann. Diese Intelligenz hilft mir, ausgeklügelte Pläne zu schmieden, listige Kämpfe und Überfälle zu planen, sowie Entscheidungen innerhalb des Clans gerecht zu treffen. Weiterhin bewirken meine kräftigen Hinterbeine, dass ich sehr hoch springen kann und so Schluchten überwinden, sowie Felsen erklimmen kann. Zusammen mit meinen langen Krallen machen sie mich allgemein zu einer besonders guten Kletterin, auch wenn ich diese Stärke im flachen Gebiet des WindClans nicht wirklich ausnutzen kann... Des weiteren sind meine Ohren nicht nur ungewöhnlich groß, ich höre auch sehr gut mit ihnen. So kann ich selbst kleinste Geräusche wahrnehmen und mich auch in der Nacht besser orientieren als andere Katzen. Und selbst meine geringe Körpergröße, der man zunächst nichts Gutes abgewinnen kann, bietet bei näherer Betrachtung Vorteile. Zum einen kann ich mich natürlich gut verstecken, was sehr nützlich ist, wenn man andere Clans ausspionieren will. Praktisch jeder noch so kleine Stein, Baum oder Farn bietet mir genügend Schutz vor der Sicht der anderen. Gleichzeitig laufe ich leichtfüßiger als der Großteil der erwachsenen Katzen und achte darauf, dass ich keine allzu offensichtliche Geruchsspur hinterlasse, weswegen ich so gut wie nie von feindlichen Patrouillen oder Ähnlichem entdeckt werde. Zum anderen macht sie mich auch schnell und wendig und aufgrund meines kurzen Fells biete ich auch sonst wenig Angriffsfläche für den Wind, der öfter über unser Territorium peitscht, sodass mich mein zierlicher Bau zu einer perfekten Jägerin macht.
»S c h w ä c h e n Trotz der zahlreichen Vorteile, die ich soeben bezüglich meiner Körpergröße und meiner Statur aufgeführt habe, birgt sie eine entscheidende Schwäche: Die geringe körperliche Kraft. In Kämpfen bin ich körperlich sehr oft überlegen, weshalb mich einige Waldkatzen weder für eine Anführerin, noch eine Kriegerin geeignet halten. Glücklicherweise kann ich sie meist durch eine gute Strategie ausgleichen, doch ich wünsche mir oft, die Kraft einer normal gebauten Katze zu haben, gerade, weil ich oft nicht ernst genommen werde und meine Ideen unbeachtet bleiben, obwohl ich einen ganzen Clan leite. Ein weiterer großer Nachteil im Alltag ergibt sich aus meiner panischen Angst vor Wasser. Ich meine damit nicht den Regen oder die Pfützen, welche sich durch diesen bilden, sondern Flüsse, Seen und Meere. Viele mögen diese Gewässer als Idylle bezeichnen, gerade wenn sie von saftigen Wiesen oder weichen Stränden umgeben sind, aber ich sehe in ihnen nur die reißenden Fluten, die mich mit sich in die Tiefe ziehen wollen, wo es keine Möglichkeit zum Atmen gibt. Wegen dieser Furcht weigere ich mich stets, Flüsse oder Ähnliches zu durchqueren, selbst wenn sie unser Territorium kreuzen und meinen Weg blockieren. Zwei weitere Schwächen ergeben sich bereits aus meinem Charakter: Erstens bin ich leicht zu reizen und diese Reizbarkeit bewirkt meistens, dass ich meine Fähigkeit, zu denken, verliere. In solchen Momenten sehe ich nur noch eine scharlachrote Flut vor meinen Augen und fühle die Wut in mir aufsteigen. Zweitens bin ich manchmal recht übermutig, was mich selbst jetzt noch in Schwierigkeiten bringt - zwar nicht mehr so oft wie als Schülerin, aber dennoch oft genug.
»V o r l i e b e n Zu meinen Vorlieben zählen der Frühling und der Herbst. Beide Jahreszeiten sind weder zu kalt, noch zu heiß, sodass man genügend Beute findet, mit welcher der Clan versorgt werden kann. Zudem, sind mir die Nächte deutlich lieber als die Tage, da das fahle Mondlicht und die stille Finsternis jedem Ort eine geheimnisvolle Aura verleihen. Generell bete ich den Mond an, empfinde ihn als etwas Göttliches, das sogar noch über dem SternenClan steht, was ich in der Gegenwart anderer Katzen jedoch niemals erwähnen werde. Weiterhin gefällt mir der Wind, der jeden Tag über das Territorium meines Clans weht und mein kurzes Fell zersaust.
»A b n e i g u n g e n Dagegen verabscheue ich die anderen beiden Jahreszeiten: Der Sommer ist mir zu heiß, ich hasse die Sonne, die sich durch meinen Pelz zu brennen scheint, sowie die schwüle Luft, die mir stets das Gefühl gibt, zu ersticken. Die Kälte des Winters setzt mir zwar nicht so sehr zu, doch zu dieser Zeit ist Beute spärlich und es ist schwer, den Clan zu ernähren. Wie ich schon bei meinen Schwächen angesprochen habe, ist meine Abneigung Gewässern gegenüber groß, wobei ich sein Gegenteil - das Feuer - auch nicht leiden kann. Feuer bedeutet meist den Untergang, eines oder mehrerer Clans, bzw. den Verlust derer Territorien.
»»» I Can Never Leave The Past Behind
»V e r g a n g e n h e i t Ich wurde unter dem Namen Shika außerhalb der Clanterritorien geboren. Meine Eltern waren Streuner, weshalb ich die ersten Monate meines Lebens zusammen mit meiner Schwester Mozart bei ihnen verbrachte, wo ich zunächst eine schöne und ruhige Zeit hatte. Eines Tages traf ich während der Jagd auf einen Einzelläufer, der schwer verletzt war. Obwohl ich keine wirkliche Lust dazu hatte, versorgte ich mit meiner Schwester, welche viel Ahnung von Kräutern hatte, die Wunden des Fremden. Im Gegenzug erzählte er uns Geschichten von Katzen, die in Gruppen zusammenlebten und sich gegenseitig beim Überleben halfen. Mozart sah sie nur als Legenden, doch ich spürte, dass diese Katzen wirklich existierten. Ich war fasziniert von der Tatsache, dass sie zu Kämpfen ausgebildet wurden, sich in jeder Situation verteidigten und für ihren Clan sogar sterben wollten. Also beschloss ich, sie aufzusuchen, auch wenn es mir schwer fiel, mein altes Leben und besonders meine Familie zurückzulassen. Nach einer Weile kam ich schließlich zu den Wäldern und Ebenen, wo die Clankatzen dem Einzelläufer nach leben sollten. Ich überquerte Felsen und Klippen, bis ich auch das letzte Stück überwunden hatte und das Moorland erreichte. Dort wurde ich bereits nach kürzester Zeit abgefangen und zur Rede gestellt, woraufhin ich klar stellte, dass ich mich dem WindClan anschließen wollte. Etwas widerwillig führte die Patrouille mich zu ihrer Anführerin, die mich trotz meiner Herkunft in ihren Clan aufnahm. Da sie jedoch die einzige war, die mich halbwegs akzeptierte, übernahm sie meine Ausbildung selbst und gab mir den Clannamen Rehpfote. Jedoch wurde ich während meiner Schülerzeit aufgrund meiner geringen Größe verspottet, was noch durch die Tatsache verstärkt wurde, dass ich nicht im Clan geboren war. Mit etwa einem Jahr wurde ich endlich zur Kriegerin ernannt und trug seitdem meinen neuen Namen Rehwind. Jedoch hörten die Sticheleien der Gleichaltrigen und auch die, mancher anderen Krieger, nicht auf. Im Gegenteil, sie wurden am Anfang noch schlimmer, weil viele mein Jagdgeschick bewunderten und ich immer öfter die Jagdpatrouillen anführen durfte, obwohl ich damals noch zu den jüngsten Kriegern des Clans zählte. Doch nach und nach verdiente ich mir den Respekt meiner Mitkatzen, obwohl es immer noch ein paar Krieger gibt, die mich nicht vollständig respektieren wollen, weil ich eine ehemalige Streunerin bin. Kurz nach meiner Kriegerernenneung starb Kupferstern bereits und eine neue Anführerin wurde ernannt. Ich war überrascht, dass die Wahl auf mich fiel, obwohl es der Zweiten Anführerin zugestanden hätte, aber es war Kupfersterns ausdrücklicher Wunsch gewesen und diesen wollte ich nicht missachten. Die ersten Tage nach ihrem Ableben versank ich in Trauer um meine alte Mentorin, doch irgendwann begriff ich, dass der Clan mich brauchte und ich nicht meine eigenen Gefühle über das Wohl des Clans stellen durfte, also raffte ich mich auf und tat alles, um eine gute Anführerin zu sein. Ich hoffe nun, dass ich meine Sache gut machen werde und auch die letzten Katzen des Clans dazu bringen kann, mich zu respektieren und mir zu vertrauen, weil ich keinesfalls einen gespaltenen Clan führen möchte.
»»» Don´t you trust me?
»S c h r e i b p r o b e Es war bereits spät am Abend, als ich das Lager des WindClans verließ. Die untergehende Sonne spähte hinter einzelnen Wolkenfetzen hervor und verlieh den kahlen Felsen zu meiner Rechten einen purpurnen Glanz. Der Schnee unter meinen Füßen schien im Licht der Dämmerung zu glühen und war kalt, aber dennoch weich, sodass meine ebenso weißen Pfoten ihre Spuren hinterließen. Vor meiner schmalen Schnauze kräuselte sich mein Atem in kleinen Wölkchen, die sofort nach ihrem Austreten mit der kühlen Winterluft verwehten. Ich ließ meine Gedanken schweifen und grübelte über die derzeitige Lage meines Clans nach. Diese Blattleere war nicht die härteste, die ich in meinem kurzen Leben erlebt hatte, aber dennoch wurde die Beute langsam knapp, einige Katzen litten Hunger und auch der Grüne Husten war mittlerweile ausgebrochen. Zum Glück hatte sich die gefährliche Krankheit bis jetzt noch nicht ausgebreitet, aber ich wusste, dass die Gefahr der Ansteckung bestand. Würden die ohnehin schon geschwächten Ältesten oder Jungen infiziert werden, so trüge der WindClan Verluste davon, soviel war sicher.
@ Saphyria
Zuletzt von Rehwind am Fr Sep 27, 2013 10:32 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet