If Silver fades away~ Crystal/Silberglanz|w|Hauskätzchen, ehemals DC-Heilerin

~Crystal~

~Silberglanz~

Crystal
nennen mich die Zweibeiner, bei denen ich nun lebe
Silberglanz
ist mein eigentlicher Name aus der Zeit, als ich noch Heilerin des Donnerclans war

18 Monde
habe ich schon auf dieser Welt verbracht

Ohne Clan
lebe ich nun bei den Zweibeinern, doch einst nannte ich den Donnerclan mein Zuhause

Hauskätzchen
bin ich nun, doch einst war ich Heilerin

Löwenherz und Tüpfelblatt
waren einst meine Mentoren, doch sie sind schon lange tot

Nebelpfote
war mein Schüler, bevor mein Schicksal mich vom Clan trennte

Kleine, silberne Kätzin
fast nur so groß wie ein 5 Monde altes Junges
schmal und zierlich ist meine Gestalt
ich wirke sehr zerbrechlich
seidiges, silbergraues Fell umgibt mich
eine dunkelsilberne Tigerung gibt mir Musterung
mein Fell ist etwas länger als normal, aber nicht so lang wie bei Langhaarkatzen
meine sanften Augen glänzen eisblau
Pfötchen und Öhrchen sind klein und niedlich
mein Schweif ist schmal, aber weich

Besonders
ist wohl mein edelsteinbesetztes Halsband
eine vom Fell verdeckte lange Narbe an meiner Seite

Scheu und still
war ich schon immer
zurückhaltend und unsicher
zum Kämpfen nicht geeignet
verletzen kann ich niemanden
selbst wenn er mir schadet
helfen muss ich jederzeit
und jene schützen, die ich liebe
sanft und liebevoll
loyal und treu
so kann man mich bezeichnen
niemals würde ich Freunde verraten
und so langsam lerne ich
auch gegen andere zu stehen
wenn es Schutz für die Meinen bedeutet
doch könnte ich es niemals für mich selbst
obwohl ich zerbrechlich und schutzbedürftig bin

Ich bin gut
in der Kunst des Heilens
kenne fast jede helfende Pflanze
ich liebe, wo andere hassen
und stehe zu meiner Treue
ich bleibe fast immer ruhig
und kann gut andere trösten

Schlecht hingegen
bin ich im Kämpfen
noch nie benutzte ich meine Krallen
auch in Jagen habe ich keine Übung
ich bin sehr scheu und traue mich nicht viel
mich durchsetzen kann ich kaum
dazu kann ich mich nicht mehr so viel bewegen
bin schwach und gebunden durch meine Wunden

Was ich liebe
lässt sich schnell sagen
Tigerkralle, auch wenn ich ihn fürchte
und meine drei Jungen, die er mir schenkte
ich liebe meinen alten Clan, den Donnerclan
und meinen Ziehsohn, Nebelpfote
ich liebe die Sonne, die mich wärmt
und den Geruch von frischem Gras
Frischbeute, auch wenn sie mir versagt ist
und den Wind, der mir von Freiheit erzählt

Was ich nicht mag
lässt sich auch schnell zusammenfassen
Tigerkralles Anwandlungen
die mich schon so viel gekostet haben
eingesperrt zu sein, fern von der Heimat
gebunden zu sein an den näheren Ort
Dosenfutter, so trocken und hart
die stickige Luft in den Nestern der Zweibeiner
Verrat und Lüge, Schmerz und Leid
getrennt zu sein
die Einsamkeit

Meine Geschichte
ist nicht sehr spannend oder schön
sie begann mit der Liebe zwischen Schatten und Donner
Geisterschweif und Schattenkralle gebaren meinen Bruder und mich
Halbclankatzen, ohne Zukunft
sie verließen die Clans um ihrer Liebe willen
nahmen Shadow mit, ließen mich zurück
ich blieb als Silberjunges bei meinem Onkel und seiner Gefährtin
wuchs auf, ohne meine Wurzeln zu kennen
war scheu und ruhig, viel zu klein
ich hätte die Reise meiner Eltern vermutlich nicht überlebt
doch auch meine Zieheltern verstarben recht früh
und ich wurde in Trauer noch stiller als zuvor
mit 6 Monden wurde ich Schülerin von Löwenherz
einem guten und starken Krieger
doch so sehr er sich bemühte, ich war zu schlecht
er verzweifelte daran mir das Kämpfen zu lehren
ich konnte es einfach nicht, egal was man tat
ich blieb ein scheues, wehrloses Kätzchen
schließlich erhielt er trotz mir einen weiteren Schüler
der mich schon bald ums Hundertfache übertraf
und den Stolz und die Aufmerksamkeit meines Lehrers erhielt
da ich wohl niemals Kriegerin werden würde
nahm mich schließlich die Heilerin auf
Tüpfelblatt lehrte mich die Kunde der Kräuter
und wie man Wunden versorgt
hier war ich schon besser, auch wenn es mich schmerzte
zu sehen, wie der jüngere Schüler Krieger wurde
aber ich strengte mich an, den ich spürte genau
dies war meine Bestimmung
anderen zu helfen, darin war ich gut
auch wenn meine Scheu mich bremste
der nächste Schlag kam dann aber über Nacht
meine Mentorin starb, verließ uns, mich!
alleine war ich nun und sollte sie ersetzen
dem Clan eine große Heilerin sein
ich hätte es nicht geschafft, doch der Sternenclan stand mir bei
er lehrte mich, was ich noch brauchte
und telte mit mir viele Träume
sehr oft spürte ich sie um mich
wie sie mich leiteten und mir halfen
auch wenn ich eine der jüngsten Heiler war
die es jemals gegeben hatte
dann kam ER ins Spiel, der vieles veränderte
Tigerkralle, der mächtige Krieger
er spielte mit Kätzinnen und wollte sie besitzen
und nun hatte er mich ins Auge gefasst
ich sollte ihm gehören, ihm allein
und für immer bei ihm sein
obwohl ich Heilerin war und meine Pflichten hatte
drängte er sich auf, ließ mir keine Ruhe
ich fürchtete mich, zumal er mich strafte, wenn ich nicht tat, was er wollte
erzwungene Liebe war was er bekam
für ihn genug, solange er nur mich hatte
ich erhielt einen Schüler, einen kleinen Streuner
Foxo war sein Name
ich hatte ihn geheilt und aufgezogen
sah ihn wie einen Sohn
Nebelpfote, wie er dann im Clan hieß
war jedoch mein kleiner Bruder, doch das erfuhr ich nie
Tigerkralle aber wurde eifersüchtig und drängte sich noch stärker auf als zuvor
ich lebte in Angst, bis ich in Todesgefahr schwebte
und er mich rettete, mich mit seinem Leben schützte
schwer verwundet, nahe dem Tod
ich hätte ihn zurücklassen und endlich Frieden haben können
doch ich konnte es nicht, musste ihm helfen
heilte ihn mit allen Kräften
ich war dankbar für das, was er getan hatte
und langsam keimte in meinem Herzen das, was er so lange wollte
die Angst verschwand, ich bewunderte ihn
er, so stark und groß, so wunderschön
in einer Nacht fragte er mich
ob ich ihn fürchtete, hasste
da wurde mir klar, dass Liebe gewachsen war
trotz allen Regeln, die uns banden
wurden wir ein Paar
doch das Glück sollte nicht lange halten
er wandte sich ab, ließ mich allein
in meinem Bauch drei neue Leben
es verletzte mich sehr, er tat, als sähe er mich nicht
während ich nicht wusste, was mit mir geschehen würde
ich trug Jungen, schon bald bekäme ich die Jungen
was würde der Clan sagen?
doch er, der Vater, stand nicht zu mir
ließ mich allein mit dieser Schande
als wir nach schweigsamen Tagen schließlich miteinander sprachen
schlug er vor, die Jungen auszusetzen
es war tiefste Blattleere, es hätte sie getötet
er verlangte von mir, meine Kinder zu töten
es sei das Beste für alle
es verletzte mich so sehr
ich lief davon, zutiefst enttäuscht und mit gebrochenem Herzen
voller Trauer und Schmerz sah ich nicht, wohin ich lief
doch dann verwandelte sich die Welt in Blut
und Dunkelheit
als ich wieder erwachte, war ich weit fort von Zuhause
die Zweibeiner hatten mich mitgenommen
mir das Leben gerettet
und das Leben genommen
die Zeit verstrich, meine Wunden heilten
doch die Wunde in meinem Herzen heilte nie
ich bekam eine neue Heimat in einem Zweibeinernest
in dem ich meine Jungen warf
es waren drei an der Zahl
Ahorn, Dämmer und Seele
von den Zweibeinern Maple, Twilight und Soul genannt
auch ich bekam einen neuen Namen
Crystal
ich lebte nun in diesem 'Haus'
trug ein glitzerndes Halsband
hatte einen wunderschönen Garten
und drei herrliche Jungen
doch war getrennt und Clan und Liebe
und nicht in der Lage, zurückzukehren
meine Jungen waren zu klein
und ich zu schwach
ich konnte mich noch anmutig bewegen
aber nicht schnell und nicht so viel
so blieb ich und zog meine Jungen groß
mit einem sehnsüchtigen Blick zum Horizont