Elfenlied.. ~

Klappentext

Die Geschichte handelt vorrangig von einer jungen Halbelfe, Lyvianne. Diese wurde vor 15 Jahren an einem See gefunden, verlassen und einsam, und daraufhin von dem Schmied des Dorfes aufgenommen und aufgezogen. Lyvianne wächst zwar in dem Dorf auf, wird aber von den Bewohnern nicht als zugehörig erkannt. Das Geheimnis, was ihre Herkunft umgibt, schreckt die Leute des Dorfes ab. Auch ihre Name wird selten von den Bewohnern ausgesprochen, da diese abergläubisch sind, und glauben dieser Namen brächte Unglück über ihr Haus. Lyvianne macht sich nichts daraus, leidet aber unter ihrer Einsamkeit. Auch ihre Schwester, die Tochter des Schmieds, kann Lyvianne nicht, oder selten verstehen. Doch eines Tages kommt noch ein Neuer ins Dorf. Er scheint genauso anders zu sein, wie Lyvianne. Tatsächlich empfindet Lyvianne direkt tiefe Zuneigung zu diesem jungen Mann, schon als sie ihn das erste Mal sah. Nach und nach freunden sie sich an. Was Lyvianne nicht weiß: Das dieser "Neue" gekommen ist, um sie ihrer Mutter folgen zu lassen. Auch weiß sie nichts von seiner wahren Gestalt, noch davon, dass ihm sein Auftrag schwerfällt, und der ihn länger als nötig herauszögert. Das rettet Lyvianne ihr Leben. Doch wie soll es weitergehen? Was wollte der Mann? Und was sollte das Rätsel, dass er Lyvianne aufgegeben hat?


Elfenlied

Prolog:

Ich sah mich nicht um. Ich wusste auch so, was mir hinterherjagte.
Verspürte ich Angst?
Nein.
Innerlich war ich ganz kalt.
Ich hatte eine Mission.
Und am Ende dieser Mission würde ich sterben.
Leben gegen Leben.
Das kleine Kind in meinen Armen...
Es würde überleben.
Aber wielange?
Ich spürte den heißen Atem der Kreaturen,
der Schatten, die mich jagten.
Ich würde nicht kämpfen, nein. Dazu blieb keine Zeit.
Ich blickte auf das Kind.
Eingewickelt war es, in ein sorgsam gesponnenes Seidentuch.
Auf das Seidentuch waren noch sorgfältiger Buchstaben gestickt.
Lyvianne. Meine Kleine hieß Lyvianne.
Natürlich war sie meine Tochter.
Wie töricht ich war, mich in einen Menschen zu verlieben.
Doch ich werde nicht in der Vergangenheit verweilen.
Nur im Moment meines Todes ist mir das vergönnt.
Noch galt es, an die Zukunft zu denken.
Noch einmal blickte ich auf mein Kind,
während meine Schritte durch eine leere Gasse hasteten.
Sie war so wunderschön...
Die Kreaturen hatten mich fast eingeholt.
Es galt, schnell zu sein.
Ich flüsterte ein Wort der Macht,
und eine gleißende Lichtpforte öffnete sich vor meinen Augen.
Noch ein Wort, und Lyvianne wurde hineingezogen,
aus meinen Armen heraus.
Ein Herzschlag.
Ein Zweiter.
Sie war angekommen. Sie würde überleben.
Lyvianne würde es schaffen.
Ruhig drehte ich mich um, zu den Monstern.
Sie hatten die Gestalt von Elfen angenommen. Wie überaus freundich von ihnen.
Rote Augen.
Blutig.
So blutig, wie mein Tod.
Ich liebe dich, Lyvianne...