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| Thema: Fighters - Fight or Die Mi Jan 16, 2013 10:22 pm | |
| Fighters - Fight or Die
Prolog - Spoiler:
Es war einmal vor langer langer Zeit, in einem riesigen Wald, in einem längst vergessenen Jahrhundert. Dort lebten die Urahnen der heutigen Wölfe. Sie unterschieden sich sehr von den normalen Wölfen. Diese Wölfe waren viel größer und stärker. Ihre Zähne konnten sogar den dicksten Baumstamm durchbeißen und ihre Krallen glitten durch das Fleisch ihrer Beute, als wäre es Butter. Die Menschen, die in dem Dorf vor dem Wald lebten, verehrten sie und opferten ihnen jeden Vollmond ihr bestes Tier. Doch die meisten haben die Wölfe noch nie gesehen. Nur ein paar behaupten Pelze gesehen zu haben und da sie alle Angst hatten, schickten sie jemanden in den Wald. Doch diese Person kam nie wieder heraus. Aus Angst die Wölfe wütend gemacht zu haben, opferten sie ihnen ihr bestes Tier. Seitdem ist niemand jemals wieder in den Wald gegangen. Doch eines Tages kam ein Mann in das Dorf und sagte zu dem Dorf, dass er gekommen ist, um zu jagen. Er wollte einen dieser Wölfe haben, um sich daraus eine Trophäe für seine Wand zu machen. Die Dorfbewohner warnten ihn, er solle nicht hineingehen, doch er hörte nicht auf sie und ging in den düsteren Wald. Mit seinem Gewehr, ging er hinein und verschwand in der Dunkelheit. Das Dorf hatte die Hoffnung um ihn bereits aufgegeben, als plötzliche einige Schüsse fielen und es für lange Zeit still war. Die Zeit verging und als es bereits dämmerte, kam der Mann zurück. Hinter ihm schliff er den Körper eines riesigen Wolfes mit. Die Dorfbewohner starrten ihn fassungslos an und beteten das kein Unheil über die Welt kommen würde. Doch seit diesem Tage, hatte man nie wieder einen Wolf gesehen. Der Mann, der den Wolf erschossen hatte, war gezeichnet mit Narben und brüstete sich mit seinem Fang. Viele waren begeistert von ihm und er wurde als Held gefeiert. Nachdem der Mann um die Welt gereist war, um seine Trophäe allen Menschen zu zeigen, waren auch andere Männer zum Wald gekommen um sich ebenfalls einen Wolf zu schießen. Doch alle die hineingingen kamen nie wieder heraus. Kurz nachdem sie hineingegangen waren, hörte man bereits qualvolle Schreie aus dem Wald ertönen, so laut, dass sogar die Vögel auf den Bäumen ihre Plätze verließen. Am nächsten Morgen fand man ihre Leichen vor dem Wald liegen. Der Wald wurde von den Dorfbewohnern seitdem als der Wald des Todes genannt, da so ihr Leben darin verloren hatten. Die riesigen Wölfe, die die Menschen ermordet hatten um Rache zu nehmen, bekamen ebenfalls einen Namen. Sie wurden Dämonenwölfe genannt. Die Jahre vergingen und das ehemalige Dorf neben dem Wald wurde immer größer und größer. Die Menschen hatten sich verändert, sie bauten Wolkenkratzer und holzten den Wald indem die Dämonenwölfe lebten immer weiter ab. Der Wald war zwar riesig, sodass noch mehr als die hälfte übrig war, doch die Lebewesen verschwanden, wegen den Maschinen der Menschen. Doch die Dämonenwölfe blieben, denn man hörte jeden Vollmond das schaudernde Heulen aus dem Wald. Die Stadt war nun schon riesig und die Dämonenwölfe wussten welche Gefahr von ihr ausging, deshalb mussten sie eine Entscheidung treffen, die ihr Leben für immer verändern würde. Sie mussten in die Stadt um Nahrung zu finden. Dies war keine leichte Entscheidung, denn niemals hatten sie vergessen, was die Menschen ihnen angetan hatten. Doch um zu überleben, mussten sie hinein. Deshalb hatten die Dämonenwölfe eine Kunst entwickelt. Die Kunst sich in einen Menschen zu verwandeln. Doch diese Technik können sie nur jeden Vollmond anwenden, wenn ihre Kräfte am Stärksten sind. Doch es braute sie etwas dunkles in der Stadt die niemals schläft zusammen, in der Stadt New York.
Also das war mal der Prolog für die Geschichte ^-^ die eigentlich Geschichte wird noch hinzugefügt. Eins kann ich schon verraten, es geht um Liebe, Kämpfe und um derzeitige Umweltprobleme wie Abholzung von Wäldern ^-^
Während ich das geschrieben habe, habe ich so an ne Hintergrund Musik gedacht und hab dann auch während ich das geschrieben habe ein Lied abgespielt ---> https://www.youtube.com/watch?v=K23q0iGkDvM Für alle die auch so ein Mittelalterfeeling haben wollen XD
Fighters - Kapitel 1 - Spoiler:
"Heute morgen sind sie wieder gekommen. Mit ihren Monstern haben sie unseren Wald getötet. Ich hörte die Schreie der Bäume, als ihre Wurzeln aus der Erde gezogen wurden. Sie machten mich traurig, doch ich konnte nichts dagegen tun. Es ist schon schlimm genug, dass wir jeden Vollmond in die Stadt gehen müssen nur damit wir etwas zu essen bekommen. Diese Menschen, eines Tages werden sie schon noch dafür bezahlen, dass sie unseren Wald töten." Warme Sonnenstrahlen schienen durch einen Spalt in der Decke und trafen auf die Schnauze von Kiara, einer schwarzen Wölfin mit roten Musterungen. Sie öffnete ihre eisblauen Augen und zeigte ihre scharfen Zähne, als sie herzhaft gähnte. Neben ihr rührte sich ein kleiner brauner Fellball, er hatte blaue Verzierungen in seinen Gesicht und auch seine Pfoten waren blau. Der kleine Wolf öffnete die Augen und sah zu Kiara. "Guten Morgen, Kiara. Gut geschlafen?" fragte er freundlich und schüttelte sich Moos und Gras aus seinem Fell. Kiara nickte. "Ja, es war eine angenehm warme Nacht." meinte sie und ging aus dem Bau. Der kleine Braune folgte ihr. "Wie hast du geschlafen, Toboe?" Toboe lächelte. "Ganz gut, nur das mir Kira immer ihre Hinterfüße ins Gesicht getreten hat." meinte er und lachte. Kiara musste ebenfalls lachen. "Na komm, sehen wir ob Nagu Aufgaben für uns hat." meinte sie und lief voraus. Toboe folgte ihr lächelnd. Das helle Morgenlicht schien auf einen Felsen, auf dem ein grauer Wolf mit blauen Verziehrungen stand. Doch das blau war schon ziemlich grell, da der Wolf schon etwas älter ist. Kiara und Toboe standen vor dem Felsen. "Nagu? Gibt es Arbeit für uns?" fragte sie freundlich. Der Graue sah hinunter. "Ja, wartet ich komme schon!" rief er und kletterte vorsichtig den Felsen hinunter. Nagu blieb vor den beiden stehen. "Ihr könntet beim Welpenbau die Dornenranken etwas verbessern. Die Ranken verdorren bereits und manchmal kommt ein kühler Luftzug hindurch. Die Welpen beschweren sich schon bei ihren Müttern. Toboe nickte. "Alles klar." meinte er und ging los. "Komm Kiara!" Kiara nickte und folgte ihm. "So, dass sollten genug sein." Der kleine Braune mit den dunkelblauen Verzierungen ging freudig zu Kiara. Doch diese sah sich den Schutzwall noch genauer an. "Vielleicht sollten wir hier unten noch ein paar Äste hinlegen, aber welche mit Blättern." meinte diese nur und biss ein paar Zweige ab. "Hilf mir schnell." Toboe nickte und packte ebenfalls ein paar Äste und verarbeitete diese in die Dornenranken. "Okay, gehen wir zu Nagu und sagen ihm, dass wir fertig sind." Toboe nickte und folgte der schwarzen Wölfin. Drinnen angekommen saß Nagu bei einem großen und muskulösen Wolf. Sein Fell war dunkelbraun und schwarz getigert. Er sah traurig aus und frustriert. "Was is mit Bakira los?" fragte Toboe die Schwarze Wölfin. Kiara antwortete ihm nicht sondern ging langsam zu Nagu und Bakira. Nagu senkte den Kopf, als Kiara zu ihnen kam. "Was ist passiert?" fragte sie vorsichtig. Bakira schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Nun sah man warum die beiden so traurig waren. Vor Kiaras Pfoten lag die Leiche eines toten Wolfes. "Nein." brachte sie nur heraus. "Das kann nicht sein." Nagu ging zu ihr. "Es tut mir leid." sagte er vorsichtig. Traurig senkte Kiara den Kopf und vergrub ihre Nase in dem weißen Fell des Wolfes. Die Helllila Augen waren leblos nach vorne gerichtet und die Lila Verziehrungen waren mit Blut befleckt. "Silver." flüsterte sie traurig in das Fell ihres ehemaligen Mentors. Kiara sah hoch zu Bakira, doch der wendete den Blick ab. "Ich konnte ihn nicht mehr retten. Die Menschen hatten ihn erschossen, bevor ich überhaupt etwas tun konnte." erklärte er frustriert. Kiara sah zu Nagu. "Wer wird sein Nachfolger?" fragte sie mit Tränen in den Augen. "Ich weiß es noch nicht. Aber heute Abend werde ich es verkünden. Zuerst sollte ich mir Rat von unseren Ahnen holen." meinte er und sah in den Himmel. "Geht ihn bitte begraben. Alles weitere werden wir später besprechen." Kiara nickte und zog den toten Körper von Silver aus dem Lager. Bakira half ihr dabei. Toboe folgte ihnen ebenfalls. Silver war Betawolf im Rudel der Dämonenwölfe gewesen. Jetzt wo er Tod war, musste Nagu einen Nachfolger für Silver finden. Der Mond stand hoch am Himmel, als Nagu vom großen Felsen aus seine Rudelmitglieder zu sich rief. Nicht lange dauerte es, bis alle Rudelmitglieder vor ihm saßen und gespannt auf seine Worte warteten. Einige von ihnen hatten traurige Mienen, andere versuchten die Trauer zu verbergen, doch man konnte an ihren Blicken merken, dass auch sie sich die Tränen verkneifen mussten. Nagu atmete tief ein. "Heute war kein leichter Tag für uns. Silver, unser starker, stolzer und weiser Betawolf ist von uns gegangen. Die Frage die sich nun stellt ist, wer ein ebenbürtiger Nachfolger für Silver sei. Ich habe lange darüber nachgedacht und habe sogar unsere Ahnen um Rat geboten, aber der Mond schweigt heute Nacht. Auch wenn unsere Ahnen schweigen, wird heute Nacht ein Nachfolger gewählt. Der Nachfolger Silvers ist stark, stolz und überaus treu. Er ist ein erfahrener Krieger und wird seine Aufgabe gut erfüllen." Nagu sah in die Runde und sah hoch zum Himmel. "Meine Ahnen. Meine Wahl ist auf Bakira gefallen!" Bakira sah erstaunt auf. Sein Blick verriet Freude, Stolz und Trauer. Nagu kam vorsichtig herunter geklettert und Bakira senkte den Kopf. "Ich nehme den Posten des Betawolfs an und werde mein Rudel verteidigen, ernähren und ihm treu bleiben." Nagu nickte und sah in Bakiras waldgrüne Augen. "Nun geh zu deinen Rudelmitgliedern." sagte er und kehrte um. Vorsichtig kletterte der Alte den Felsen hoch und verschwand in der Höhle, die sich dahinter verbarg. Bakira ging inzwischen zu seinen Rudelmitgliedern. Alle beglückwünschten ihn und freuten sich für ihren neuen Betawolf. Einige jedoch grummelten, das liegt aber nur daran, dass sie selbst gerne Betawolf geworden wären. Während Kiara in den Himmel starrte, ging Toboe zu Bakira und stupste ihn mit der Schnauze an.
Fighters - Kapitel 2 - Spoiler:
Ein Tropfen landete auf Kiaras Schnauze. Sie öffnete verschlafen die Augen und sah zu Toboe. "Bist du wach?" Toboe rührte sich nicht. Seuftzend stand sie auf und stubste den Wolf mit der Pfote an. "Hey, aufwachen." Toboe hob den Kopf und gähnte. "Was ist denn?" fragte dieser müde und stand mühsam auf. "Wir müssen raus! Jagen!" Toboe stand pfeilgerade vor Kiara und stolzierte hinaus. Kiara lächelte ihm nach und ging zu ihrer Schwester Kira, einer schwarzen Wölfin mit gelben Verzierungen. Kiara gab der Wölfin einen stubs. "Hey du Schlafmütze. Aufwachen!" Kira öffnete ihre gelben Augen und sah zu ihrer Schwester. "Geh schon mal vor. Ich komm gleich." meinte diese und fing erst einmal an sich zu strecken. Die anderen schliefen noch alle, was auch daran lag, dass es erst kurz vor Sonnenaufgang war. Nur zu dieser Zeit konnten die Wölfe jagen, ohne dass die Menschen sind sahen. Toboe wartete bereits am Eingang auf die beiden Schwestern. Sein Fell war schon völlig durchnässt und färbte es dunkler. Als Kiara und ihre Schwester Kira bei ihm ankamen, warteten sie noch auf den letzten Wolf der sich ihrer Gruppe anschließen soll. Bakira kam aus dem Bau. Er stolzierte zu den 3 Wölfen hinüber und man konnte bereits jetzt sehen, dass Bakira in seiner Rolle als Betawolf aufblühte. Der muskulöse Wolf stand nun vor den dreien und ging durch den Tunnel nach draußen. Toboe, Kiara und Kira folgten ihm wortlos. Nun waren die 4 schon eine ganze Weile auf der Jagd. Kein Reh ließ sich blicken, noch nicht einmal ein Kaninchen oder gar eine Maus. Man konnte bereits von weitem das Geräusch der Maschinen hören, die die Bäume aus der Erde rissen. Kiara zuckte jedes Mal zusammen, als ein weiterer Baum aus der Erde gezogen wurde. Ihre Schreie waren unerträglich für die Schwarze. Bakira sah grimmig nach hinten, als Kiara ein weiteres Mal zusammen zuckte. "Reiß dich gefälligst zusammen." meinte er mit einem scharfen Unterton in der Stimme. Kiara nickte und ging wortlos hinter den anderen drei nach. Plötzlich vernahm sie ein Rascheln und ein Blatt bewegte sich. Kiara blieb stehen und kauerte sich hin. Die anderen Dämonenwölfe hatten es nun auch bemerkt und alle kauerten sich nieder. Sie versteckten sich hinter einem Farnbüschel und linsten durch die Blätter. Keine 3 Meter vor ihnen, knabberte ein Reh an einem Grasbüschel. Kiara verlagerte ihr Gewicht auf die Hinterpfoten und setzte zum Sprung an. Das Reh sah kurz auf, jedoch fraß es dann weiter. Die perfekte Chance, welche Kiara auch nutzte um einen kräftigen Sprung zu machen. Die Wölfin verbiss sich in der Kehle des Rehs und nun kamen auch die anderen dazu. Toboe verbiss sich in dem Vorderbein, während Kira und Bakira mit den Hinterläufen kämpften, welche voller Panik austraten. Gemeinsam schafften sie es das Tier zu töten. Voller Freude schleppten sie es zurück ins Lager. Die Dämonenwölfe sahen auf, als Kiara, Kira, Toboe und Bakira ein Reh ins Lager trugen. Voller Freude liefen sie hin und versuchten sich ein Stück des Rehs zu schnappen, doch Bakira verscheuchte sie und trug das Reh in die Mitte des Lagers. Wachsam bewachte er das Reh und wartete bis die Mütter und ihre Welpen aus dem Welpenbau kamen. Diese fingen gierig an zu fressen. Bakira verscheuchte seine Rudelmitglieder immer wieder, als diese versuchten etwas von dem Reh zu erwischen. "Ihr kennt das Gesetz!" knurrte er sie an. "Mütter und ihre Welpen dürfen zu erst fressen! Dann kommt ihr!" rief der Braune und sah seine Rudelmitglieder wütend an. Plötzlich trat eine kleine Wölfin mit rosa Verzierungen heraus. "Aber wir haben auch Hunger." meckerte sie. Bakira brüllte wütend. "Jeder hier hat Hunger, aber wir müssen dafür sorgen, dass die Mütter bei Kräften bleiben, um ihre Welpen zu versorgen." Sofort kehrte Ruhe ein und man konnte die Scham in den Gesichtern der Wölfe sehen. Plötzlich tauchte eine alte graue Wölfin mit orangefarbenen Verzierungen auf. Sie stellte sich vor das tote Reh. "Zu meiner Zeit gab es keinen Streit um Beute. Früher hatte jeder genügend zu Essen. Aber unsere Jäger trifft keine Schuld. Die Menschen sind Schuld, da sie mit ihren Maschinen unsere Beute verscheuchen. Auch wenn es schwere Zeiten sind, müssen wir die Welpen zuerst versorgen." Sie sah zu den Welpen und schob einen der beiden vor das Rudel. "Er hier wird eines Tages ein großer Jäger werden unseren Rudel viel Beute bringen, doch dafür muss er erst einmal groß werden und dafür braucht er zu Essen." erklärte die Alte. Sofort kam Ruhe ein und jeder musste der alten Wölfin recht geben. Kiara sah beeindruckt zu der Wölfin mit den orangefarbenen Verzierungen. Doch bevor Kiara etwas sagen konnte, ging die Wölfin auch schon wieder weg. Die Sonne stand nun hoch am Himmel. Der Regen, der am Vormittag die Pelze der Wölfe durchnässte, war bereits weiter gezogen. Kiara ging gerade hinüber zu Senna. Senna war die orangefarbene Wölfin die vorhin den Streit zwischen Rudel und Betawolf geschlichtet hatte. "Hallo Senna." begrüßte Kiara die Alte. Senna streckte den Kopf hoch und sah müde zu Kiara. Ihre Augen waren schon sehr schwach, weshalb sie sich anstrengen musste Kiara zu sehen. "Ah du bist es Kiara. Was ist los?" fragte sie freundlich. Kiara setzte sich nieder. "Das vorhin war einfach nur atemberaubend. Das Rudel scheint mehr auf dich zu hören, als auf Bakira." Kiara musste dabei lachen, auch Senna gab ein kichern von sich. "Das Rudel muss erst einmal damit klar werden, dass na ja, Silver nicht mehr hier ist. Er war schließlich ein wunderbarer Betawolf. Ich denke Bakira wird seiner Aufgabe gerecht." erklärte Senna und erst jetzt bemerkte sie den traurigen Blick der schwarzen Wölfin. "Es ist schwer für dich. Ich kann dich verstehen, als mein Mentor verstorben ist war ich auch sehr traurig." Dabei senkte auch sie den Kopf um kurz über ihren Mentor nachzudenken. Eine Minute des Schweigens verging, als Senna den Kopf wieder hob und Kiara mit der Schnauze anstupste. "Nimm es nicht so schwer. Solche Dinge passieren einfach und man kann nichts dagegen tun." meinte die Wölfin tröstend. Kiara nickte. "Auch wenn er mein Mentor war, so tut mir Soul noch mehr leid." Soul war der Sohn von Silver und ein treues Rudelmitglied. Dabei warf Kiara dem weißen Wolf mit den grünen Verzierungen einen tröstenden Blick zu. Soul nahm ihn jedoch nicht war. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und ein Seufzer entkam ihm. Senna mühte sich auf die Pfoten. "Ich rede mal mit ihm. Vielleicht geht es ihm dann besser." meinte Senna und tappte zu dem kleinen Wolf hinüber. Kiara ging inzwischen zu Toboe und Kira, welche sich gerade herzhaft amüsierten. "Was ist so komisch?" fragte Kiara. Toboe sah schlagartig auf. "Lilly hat vorhin versucht einen Welpen zu überreden ihr ein Stück Fleisch zu bringen, aber der kleine hat ihr nur die Zunge gezeigt und ist weg gerannt." Kiara musste lachen. Geschieht ihr Recht, schließlich müssen doch alle warten bis die Welpen gefressen haben." meinte sie. Plötzlich kam Unruhe im Rudel auf, als die Welpen im Bau verschwanden. Sofort stürmten alle Wölfe auf das Reh zu und verschlangen gierig die Beute. Nur ein paar Knochen waren noch übrig, als die meisten Wölfe schon wieder verschwanden. Toboe murrte. "Na toll, dafür das wir das Tier gefangen haben, haben die uns ja sehr viel übrig gelassen." Kiara stupste ihn an. "Ach komm schon, bald ist Vollmond dann können wir wieder in die Stadt und uns was zum Essen holen. Auch wenn mir der Gedanke nicht gefällt Menschenessen zu essen." Toboe und Kira nickten zustimmend. "Wenn glaubst du nimmt Nagu heute mit?" Es war Kira die diese Frage stellte. Ihre Schwester zuckte nur mit den Schultern. "Wer weiß." murmelte sie nur.
Fighters - Kapitel 3 - Spoiler:
Die Nacht brach herein, als Nagu auf dem im Vollmondlicht gebadeten Felsen stand. Der Graue Wolf mit den hellblauen Verzierungen sah auf sein Rudel hinunter. Am Fuße des Felsens saß Bakira, der Betawolf des Rudels, mit eisernen Blick auf jede kleinste Bewegung beim Eingang. "Bakira sieht heute aber sehr misstrauisch aus." flüsterte Toboe zu Kiara. Doch diese antwortete nicht, sondern warf Toboe einen warnenden Blick zu. Kira seufzte. "Wahrscheinlich hat er Angst, dass heute etwas passieren könnte." meinte diese. Toboe nickte und stupste Kiara an. "Hey, glaubst du wir dürfen mit?" Die Schwarze zuckte mit den Schultern. "Weiß ich doch nicht, aber ich hab ehrlich gesagt auch keine Lust in die Stadt zu gehen." meinte Kiara und kratzte sich am Ohr. Das Geflüster der Wölfe verstummte, als Nagu das Wort ergriff. "Heute ist wieder einmal Vollmond. Das bedeutet, dass ich und 3 weitere Wölfe in die Stadt gehen um dort Essen für das Rudel zu suchen. Wie immer ist es sehr gefährlich und ich habe extra die 3 fähigsten Wölfe auserwählt. Nummer 1 wird natürlich Bakira, der Betawolf. Nummer 2 wird Sammy." Ein kleiner sandfarbener Wolf mit blauen Verzierungen sah überrascht auf. "Und Nummer 3 wird Kiara." Die Schwarze sah auf, als sie ihren Namen hörte. Innerlich murrte sie, doch nach Außen ließ sie ein Lächeln. "Nun diese 3 werden heute mit mir kommen." endete Nagu und er kletterte vorsichtig vom Felsen herab. Toboe warf Kiara einen besorgten Blick zu. "Pass auf dich auf." sagte er und stupste sie mit der Schnauze an. Ihre Schwester Kira drückte ihr die Schnauze in die Flanke. "Mach keine Dummheiten." ermahnte sie ihre Schwester. Kiara nickte und stupste Kira an. "Ich bin nicht die, die Dummheiten macht." sagte sie lächelnd und ging mit Nagu, Bakira und Sammy zum Ausgang. Man konnte schon von weitem das Dröhnen der Autos hören, welche die Straßen New Yorks unsicher machten. Kiara sah etwas besorgt zu Sammy, der ebenfalls eine besorgte Miene besaß. Bakira warf den beiden einen scharfen Blick zu. "Reißt euch zusammen. Wir müssen heute sehr viel Beute an Land ziehen, sonst wird es Morgen die ersten Todesfälle geben." murrte er und ging stur weiter. Kiara schnaubte nur. "Angefangen mit dir." murmelte sie leise und Sammy musste kichern, wodurch Bakira wieder böse nach hinten sah. Nagu blieb plötzlich stehen. "Wir gehen bis zum Stadtrand, dann verwandeln wir uns." erklärte er und ein zustimmendes Murmeln kam ihm entgegen. Die 4 Dämonenwölfe gingen vorsichtig an einer Wand entlang. Keiner wagte es auch nur einen Mucks zu machen. Plötzlich blieb Nagu stehen. "Alles klar. Wir verwandeln uns jetzt." meinte er und schon verwandelte sich der Dämonenwolf in einen Menschen. Er hatte graue Haare und viele Falten, was natürlich am Alter lag. Bakira wurde zu einem jungen Mann mit braunen Haaren und schwarzen Strähnchen darin. Sammy verwandelte sich in einen blonden Jungen mit zersausten Haaren und Kiara wurde zu einem Rothaarigen Mädchen mit eisblauen Augen. "Also gut, da wir uns jetzt alle verwandelt haben, können wir ja gehen." Nagu ging hinein und sofort teilten sich alle auf. "Diese Gasse riecht grauenhaft." dachte sich Kiara, als sie in eine dunkle Gasse abbog. "Vielleicht läuft hier ja eine Maus oder etwas ähnliches herum." flüsterte sie und ging tiefer hinein. Plötzlich kam aus einer der Mülltonnen ein knurren und eine Katze mit zersausten Fell und fielen Narben kam heraus. Sie musterte Kiara von oben bis unten. "Na sieh mal einer an. Ein Dämonenwolf." sagte der Kater mit dem zersausten Fell. Kiara schreckte zurück. "Was? Du kannst sprechen?" fragte diese verwirrt. Der Kater lachte. "Natürlich wusstest du das nicht, dass Wölfe und Katzen miteinander kommunizieren können?" Kiar schüttelte den Kopf. "Was treibt dich in diese Stadt?" fragte der Kater und putzte sich dabei sein zersaustes Fell. Kiara seufzte. "Na ja, ich bin auf Nahrungssuche für mein Rudel." begann sie, doch der Kater unterbrach sie, als er mit dem Schweif auf einen Laden deutete. "Dort trüben gibt es Fleisch zum Kaufen." meinte er nur. Kiara sah hinüber. Der Laden befand sich auf der anderen Seite der Straße und von weitem konnte sie den saftigen Duft von Fleisch riechen. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen und Kiara nickte dankend. "Nichts zu danken, Fräulein." erwiderte er und verschwand wieder in der Mülltonne. Das Mädchen zuckte mit den Schultern und ging über die Straße. Auf der anderen Seite stand sie nun vor dem Laden. Es brannte noch ein Licht. Das Mädchen öffnete vorsichtig die Tür und ging in den Laden. Sofort stürmte sie hinter die Theke und griff nach einem Stück Fleisch, doch plötzlich schlug ihr jemand auf die Finger. "Was soll das? Willst wohl meine Ware klauen?" fragte eine tiefe Stimme. Kiara erschrak, als plötzlich ein Mann mit einem Messer in der Hand neben ihr stand. Sofort lief das Mädchen aus dem Laden und in die nächste Gasse. "Was war denn mit dem?" fragte sie sich in Gedanken. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. "Schon was gefunden?" fragte sie die Stimme. Kiara erkannte den Geruch, es war Sammy. "Nein, du?" antwortete sie ihm. Sammy schüttelte den Kopf. "Nein. Aber ich suche weiter." meinte er und verschwand wieder. Kiara blieb allein zurück. Sie ging ein bisschen durch die Straßen und auf einmal hörte sie Stimmen. Vorsichtig schlich sie sich an einer Mauer entlang und linste um die Ecke. In der dunklen Gasse waren Schreie von Männern zu hören, es waren Freudenrufe. "Wow, die Ausbeute heute war ja mal wieder ein riesen Erfolg!" rief einer von ihnen. "Ja Mann! Kannst du laut sagen!" rief der andere. "Soviel Essen hatten wir schon lange nicht mehr!" rief der Nächste. Kiara musste ihren Magen unter Kontrolle bringen. Der Geruch des Fleisches drang in ihre Nase und machte sie ganz wirr im Kopf. Schnell konzentrierte sie sich wieder auf die Gespräche. Im Schutze der Dunkelheit huschte sie in die Gasse und verbarg sich im Schatten. Nur knapp 3 Meter vor ihr lag ein Berg voller Essen. Fleisch, Brot, Gemüse. Kiara schlich ein paar Schritte nach vorne und griff nach einem Stück Fleisch. Plötzlich packte sie jemand am Arm. "Was haben wir denn da?" fragte ein Mann mit einer grünen Mütze und einem braunen Mantel. "Was für ein hübsches Ding." Sofort wurden auch die Anderen auf sie Aufmerksam. "Na wenn das mal der Boss erfährt, dass du da einfach unser Essen klauen wolltest." Kiara wehrte sich, aber in ihrer menschlichen Gestalt konnte sie nicht viel Ausrichten. Plötzlich drang eine eiskalte Stimme aus der Dunkelheit der Gasse. "Was ist hier los?" fragte die Stimme und über Kiaras Rücken huschte ein Schauer. Sofort schubste der Kerl sie nach vorne. "Boss, dieses Mädchen wollte unsere Beute stehlen." Aus dem Schatten trat ein junger Mann mit schwarzen Haaren und eisblauen Augen, die nur so vor Kälte strotzten. Auf einmal hatte die sonst immer mutige Kiara Angst bekommen. "Warum wolltest du unser Essen klauen?" fragte er mit eiskalter Stimme, sodass Kiara die Spucke wegblieb. "Mein Rud...meine Familie hat großen Hunger und ich habe kein Geld um Essen zu kaufen." erklärte sie. "Jetzt hätte ich fast Rudel gesagt." dachte das Mädchen mit den ebenso eisblauen Augen, doch ihre zeigten keine Kälte. "Boss, was machen wir jetzt mit ihr?" fragte der Mann, der Kiara erwischt hatte. Der Junge den sie Boss nannten musterte Kiara mit seinen kalten Augen und sah dann wieder zu den anderen. "Macht mit ihr was ihr wollt." sagte er nur und verschwand wieder in der Dunkelheit. Kiara nutzte die Chance und schnappte sich einen Schinken und lief los. Im Rudel war sie als die schnellste Läuferin bekannt und das auch zu Recht. Die Männer kamen ihr kaum hinter her. Nur einer schaffte es ihr auf den Fersen zu bleiben. Gleich hatte sie den Treffpunkt erreicht, doch plötzlich wurde sie am Shirt gepackt und Kiara stürzte. Das Mädchen schaffte es noch um die Ecke zu kriechen, doch der Mann stand schon vor ihr. "Hab ich dich." sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Kiara stand auf und lief wieder los. "Hey warte!" rief der Mann und folgte ihr. Doch als das Mädchen in den Wald lief, blieb er stehen. "Pech für dich, da drinnen wirst du jämmerlich sterben! Denn wenn du einmal rein gehst, kommst du nicht so leicht wieder hinaus!" rief er ihr nach. Kiara verwandelte sich in einen Dämonenwolf zurück. "So ein Trottel." meinte sie nur und ging zurück Richtung Lager. Dort angekommen, liefen ihr Toboe und Kira schon entgegen. "Wo warst du? Wir haben uns schon solche Sorgen um dich gemacht!" rief Toboe und Kira drückte ihr die Schnauze in die Flanke. "Nagu möchte mit dir sprechen." flüsterte Toboe. Kiara nickte und legte den Schinken in die Mitte des Lagers. Nagu wartete bereits am Fuße des Felsen auf sie. "Kiara, wo warst du?" fragte er besorgt. Kiara seufzte. "Ich wurde aufgehalten." meinte sie nur und sah beschämt zu Boden. "Ich habe nur diesen Schinken." Nagu stupste sie aufmunternd an. "Das ist besser als gar nichts. Bakira und ich haben lange gesucht, bis wir diese Reste gefunden haben." Kiara sah zum Haufen, doch er war schon wieder leer. "Das Rudel hungert schrecklich. Du solltest jetzt auch etwas essen." meinte Nagu freundlich und schickte Kiara fort. Die Schwarze ging zu den Schinken und verschlang die Hälfte mit einem Bissen. Toboe und Kira waren bereits in den Bau gegangen und hatten sich schon in ihren Nestern zusammen gerollt und schliefen. Kiara ging zu ihnen und auch sie schlief schnell ein.
Fighters - Kapitel 4 - Spoiler:
Es war nun schon einen halben Monat her, als Kiara in der Stadt überfallen wurde. Das Rudel hungerte immer noch und die Menschen drangen immer tiefer in den Wald ein. Sie hatten bereits ein Viertel des Waldes abgeholzt. Es war noch alles ruhig im Lager, da die Sonne erst in ein paar Minuten aufgehen würde. Mit einem herzhaften Gähnen erwachte die Schwarze aus ihrem Schlummer und sie stupste Toboe, der neben ihr schlief, an. Dieser öffnete seine meerblauen Augen und sah verschlafen zu Kiara. "Was ist denn?" fragte dieser und gähnte, wobei man seine scharfen Zähne zu sehen bekam. "Wir müssen raus. Heute patrollieren wir beide an der Grenze." erklärte sie ihm und ging aus dem Bau. Toboe folgte ihr wortlos. Die beiden durchquerten das Lager, als Nagu von seinem Felsen kletterte. "Passt auf und lasst euch nicht sehen." erklärte er freundlich, aber auch ernst. Kiara nickte. "Wir werden schon keinen Unfug anstellen." meinte diese und ging durch den Tunnel nach draußen. Vor dem Lager war kaum etwas zu sehen. Heute war es sehr nebelig, auch wenn sie gerade Mitte Sommer hatten. Kiara übernahm die Führung und steuerte die Grenze zur Stadt an. Von weiten konnte man schon den Gestank riechen, den die Maschinen projizierten. Toboe sah unsicher zu Kiara. "Was ist wenn sie uns entdecken?" fragte er vorsichtig. "Das wird nicht passieren." meinte diese sicher, doch auch wenn sie sich so sicher war, hatte sie auch Angst. Das war das erste Mal, dass die beiden alleine an die Grenze gingen. "Wir müssen etwas Tempo zulegen, sonst sind wir zu Mittag immer noch nicht dort." Kiara lief los und Toboe gleich hinter her. Der kleine Braune musste sich anstrengen, damit er ihr nach kam. Plötzlich blieb Kiara stehen. "Wir sind da." flüsterte diese und duckte sich. "Komm." Die schwarze Wölfin schlich sich vorsichtig näher und versteckte sich hinter einem Busch. Die Menschen schrien herum und die Maschinen setzten sich in Bewegung. Dabei rissen sie wieder einen Baum aus der Erde. Alles war still, als plötzlich ein Ast knackte. Kiara sah zurück und hinter ihr kauerte Toboe, der versehentlich auf einen Ast stieg. "Toboe, du Idiot." flüsterte diese und als sie wieder nach vorne sah, kam auf einmal einer der Bauarbeiter auf sie zu. "Schnell weg." flüsterte sie und Toboe kroch vorsichtig nach hinten. Dabei knackten weitere Äste und auch die anderen Bauarbeiter wurden auf die beiden aufmerksam. "Pass doch auf." schimpfte Kiara und plötzlich fing ein Mann an zu schreien. "Wer ist da?" fragte er und ging in das Gebüsch, in dem Kiara und Toboe vorhin gesessen sind. Toboe lief los, als er das Gebüsch verlassen hatte. Die Dämonenwölfin wollte ihm nach, aber ihr buschiger Schweif verfing sich in dem Gebüsch. "Toboe hilf mir!" rief sie, aber Toboe war schon weg. Verzweifelt versuchte sie ihren Schweif aus dem Gebüsch zu befreien, aber er hatte sich zu sehr verhackt. "Hilfe!" rief sie und zog weiter. Sie konnte bereits die Schritte des Mannes hören, als er näher kam. "Ist hier jemand?" fragte er und kam noch näher. "Was mach ich jetzt?" dachte Kiara verzweifelt und schloss die Augen, als hinter ihr das Gebüsch raschelte. "Nanu? Was machst du denn hier? Das hier ist kein Ort für ein Mädchen. Wir hätten dich mit unseren Maschinen überfahren können." sagte der Mann und Kiara öffnete wieder ihre Augen und ein Schock traf sie. "Ich bin ein Mensch?" fragte sie sich in Gedanken. "Ach du hast dich in dem Gebüsch verhackt." lachte der Mann. "Warte ich helfe dir." meinte er freundlich und befreite Kiara aus dem Gebüsch. "Geh zurück in die Stadt, sonst könnte dir hier noch was passieren." Kiara nickte nur und verließ den Wald. "Warum bin ich ein Mensch? Wir haben doch noch gar nicht Vollmond." dachte sie sich und ging in die Stadt. "Na ja, jetzt wo ich schon mal hier bin, kann ich auch etwas zu Essen besorgen." Am Tage war die Stadt viel lebhafter als in der Nacht. Kiara war erstaunt von den vielen Menschen die sich hier herum trieben. Plötzlich knallte sie gegen etwas hartes und stürzte zu Boden. "Kannst du nicht aufpassen?" fragte eine Stimme. Plötzlich jagte Kiara ein Schauer über den Rücken. "Diese Stimme.." dachte sie und sah vorsichtig auf. Vor ihr stand der Junge, den die Männer Boss nannten. Auch er wirkte überrascht. "Du?" fragte er verwirrt. Kiara sprang auf und sah ihn wütend an. "Wage es ja nicht mir zu nahe zu kommen." knurrte sie und ging ein paar Schritte zurück. Der Junge wirke verwirrt. "Warum sollte ich dir etwas tun?" fragte er mit der selben eiskalten Stimme die Kiara auch schon in der Vollmondnacht zu hören bekam. Plötzlich kam er auf sie zu. "Wie wäre es denn mit dem Wort Entschuldigung?" Kiara schnaubte. "Was bildet der sich überhaupt ein?" fragte sie sich in Gedanken und schubste ihn weg. "Warum sollte ich? Ich habe keinen Grund." Der Schwarzhaarige sah eiskalt zu ihr, wobei Kiara etwas zurückschreckte. "Du bist gegen mich gerannt." gab er nur zurück. Kiara wurde wütend. "Na und, du hast doch gesehen, dass ich da gehe, du hättest ausweichen können." Plötzlich wurde sie in eine Gasse geschubst. "Ich will hier jetzt keine Aufmerksamkeit erregen! Ist das klar?" sagte dieser und verschwand wieder. Kiara entkam ein kleines Grinsen. "Na warte, ich bin jetzt kräftiger als voher." dachte sie und sprang ihm mit dem Knie ins Kreuz, wodurch der Schwarzhaarige auf den Boden prallte. "Na warte!" meinte er kalt und holte eine Pistole heraus. Er zielte auf das Mädchen und schoss ab. Elegant wich die Rothaarige der Kugel aus und schlug sie ihm mit einem Tritt aus der Hand. "Hast du genug?" fragte diese etwas außer Atem. Der Schwarzhaarige sagte nichts. Eine Minute des Schweigens brach herein. Kiara musterte ihn genau und war auf jede Bewegung vorbereitet. Plötzlich fing er an zu grinsen. "Was?" fragte Kiara gereizt. "Du hast es echt drauf." antwortete er nur. Kiara sah ihn überrascht an. "Wie heißt du?" fragte er plötzlich. "Äh, ich bin Kiara. Du?" antwortete das Mädchen. "Kiba." sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. "Mal ne Frage." begann Kiara. "Warum haben diese Typen mich letztens angegriffen? Ich wollte ja nur etwas zu Essen." Kiba seufzte. "Na ja, ich sollte dir wohl zuerst sagen, dass ich diese Straßengang gegründet habe, als ich gerade mal ein paar Wochen in dieser Stadt war. Zuerst waren es nur ein paar Leute die mir gefolgt sind, aber dann wurden es immer mehr. Noch nie hatte mir jemand den Rang als Boss streitig gemacht. Warum auch? Sie respektieren meine Entscheidungen und folgen wie Hunde aufs Wort." Kiara musste ihren Kopf anstrengen um das zu verstehen. "Warum tun Menschen so etwas? Ich dachte die leben in Herden." Plötzlich kam ihr ein Gedanke, der ihr es leichter machen würde Kibas "Gang" zu verstehen. "Also so wie ein Rudel." platzte sie heraus. Kiba nickte. "Ja, wenn man es recht sieht, ist es wie in einem Rudel." Der Schwarzhaarige sah Kiara fragend an. "Bist du neu hier? Du scheinst mir so als würdest du dich hier überhaupt nicht auskennen." meinte er. Kiara nickte. "Ja ich bin vor kurzem erst hierher gezogen." antwortete sie und kratze sich im Hinterkopf. "Ich muss aufpassen, dass ich keinen Fehler mache. Ein falsches Wort und der weiß bescheid." dachte das rothaarige Mädchen. "Wenn du willst zeig ich dir die Stadt. Es ist ja gerade erst einmal Mittag." meinte er freundlich. Kiara nickte. Die Zeit verging schnell. Kiba hatte Kiara viel von der großen Stadt gezeigt, sodass sie sich nun besser auskannte. Die Sonne ging bereits unter und die Lichter der Stadt erhellten die Dunkelheit der Nacht. Kiara sah schockiert auf. "Mist, ich habe ganz vergessen, dass ich schon längst nach Hause muss!" rief sie und insgeheim hoffte sie, dass Nagu noch keine Suchtrupps in die Stadt geschickt hatte. Kiba nickte. "Ich kann dich nach Hause begleiten." meinte er freundlich. "Nein danke nicht nötig." erwiderte Kiara, doch Kiba ließ nicht locker und so begleitete er sie bis zu einem Haus. Die Dämonenwölfin wusste zwar nicht wessen Haus das war, aber es war gleich neben dem Wald und perfekt dafür geeignet. "Also dann, machs gut. Vielleicht sehen wir uns mal wieder." sagte Kiara freundlich und ging die Treppen hoch. "Hoffentlich." erwiderte Kiba und verschwand hinter der nächsten Ecke in eine dunkle Gasse. Noch ein paar Minuten blieb die Wölfin auf der Treppe stehen und lief dann los. So schnell sie konnte flüchtete sie in den Wald und unter einem Sprung, wurde sie wieder zur Dämonenwölfin. "Nagu wird mir den Pelz abreißen!" dachte sie sich und lief Richtung Lager.
Fighters - Kapitel 5 - Spoiler:
"Nagu wird mir den Pelz abziehen!" dachte die Schwarze Wölfin mit den roten Verzierungen. Kiara hatte den ganzen Tag in der Stadt verbracht und vollkommen ihre Pflichten vergessen. Außerdem hatte sie ihren Rudelgefährten sicherlich totale Sorgen bereitet. "Es ist alles meine Schuld." seufzte Toboe. Nagu schüttelte den Kopf. "Ich hätte euch nicht dorthin schicken sollen. Wenn jemand schuld hat dann ich." Toboe wendete den Blick ab. "Die Menschen haben sie bestimmt getötet." Toboe legte den Kopf auf die Pfoten und verbarg seine Tränen. "Wie auch immer, wir müssen den Wald verlassen." Es war Bakira der diese Worte sprach. "Warum sollten wir das tun?" Nun meldete sich Senna aus ihrem Bau. Die alte Wölfin ging auf Bakira zu und sah ihn mit ernster Miene an. "Inzwischen wurden bereits 2 Wölfe von ihnen getötet. Bestimmt wollen sie unser Lager suchen um uns alle zu töten." Bakira spuckte die Worte verächtlich heraus. "Erst töten sie meinen Bruder Silver und jetzt auch noch Kiara! Wir können nicht zulassen, dass noch mehr Wölfe getötet werden." Erwartungsvoll sah er zu Nagu, doch dieser blieb still. Senna zuckte amüsiert mit den Mundwinkeln. "Du denkst wirklich das Kiara tot ist?" Bakira kniff die Augen zusammen. "Dreh dich doch mal um." Verwirrt sah Bakira nach hinten und er staunte. Kiara stand beim Lagereingang und sah verschnauft zu den 3 Wölfen. Toboe sprang auf und lief freudig zu ihr. "Kiara! Du lebst!" Bakira kam zu ihr und sah sie ernst an. "Warum bist du noch am Leben? Was ist mit den Menschen?" Kiara setzte sich erst einmal und verschnaufte. "Ich konnte noch rechtzeitig fliehen. Es war knapp, aber sie haben mich nicht gesehen." erklärte sie. Dabei dachte sie über ihre plötzliche Verwandlung zum Menschen nach. Normalerweise können sich Wölfe nur bei Vollmond verwandeln, aber Kiara hatte es auch an einen normalen Tag geschafft. Bakira sah sie noch einmal mit zusammen gekniffenen Augen an und ging dann auf einen abgelegenen Platz. Nagu kam ebenfalls zu Kiara. "Hauptsache du lebst." meinte dieser nur. Senna lächelte und ging ebenfalls zurück auf ihren Platz. Nagu kletterte auf seinen Felsen und rief das Rudel zusammen. "Ich möchte etwas verkünden!" rief er und das Rudel hörte gespannt zu. "Kiara hat es geschafft den Menschen zu entkommen und wurde dabei nicht gesehen. Hiermit gebe ich Entwarnung!" Freudig jaulte das Rudel auf und sahen dabei erleichtert zu Kiara. Sofort stürmten sie auf Kiara zu und drückten ihre Schnauzen in das schwarze Fell der Wölfin. "Wie bist du entkommen?" fragte einer, doch bevor Kiara antworten konnte, redete der nächste auf sie ein. "Jetzt lasst sie mal in Ruhe!" Es war Toboe der hier für Ordnung sorgte und die aufgeregten Wölfe verstummen ließ. "Kiara ist wieder da und das ist alles was zählt. Wir sollten sie erst einmal schlafen lassen und sie soll uns Morgen erzählen was passiert ist." Dankbar sah Kiara zu Toboe, doch dieser war bereits schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt. Nino, Timmy und Jimmy kamen aus dem Welpenbau heraus gepurzelt. "Nino, übertreib es nicht. Du bist erst vor kurzem deinen Husten losgeworden." schimpfte Leija, doch der kleine Wolf hatte sie nicht gehört und stürzte sich auf Timmy. "Geh runter von mir." jammerte dieser und sein Bruder Jimmy eilte ihm zur Hilfe. Nino purzelte von dem kleinen Wolf herunter. "Komm Timmy! Dem zeigen wirs!" rief Jimmy erfreut und die beiden stürzten sich spielerisch auf Nino. Gerade als der Spaß am Größten war, kam Leija aus dem Welpenbau und packte Nino und trug ihn zurück in den Bau. "Tut mir leid ihr 2, aber Nino darf noch nicht herumtollen. Er muss sich erst einmal erholen, sonst hat er nächste Woche wieder einen Husten." Timmy und Jimmy nickten. "Aber mit wem spielen wir dann? Zu zweit ist es doch langweilig." jammerte Jimmy. Doch Timmy jagte bereits einem Blatt hinterher. Jimmy lief seinen Bruder freudig nach und rannte dabei gegen Bakira, der ihn mit finsterer Miene ansah. Sofort lief er erschrocken zurück zu Timmy und versteckte sich hinter diesen. Bakira sah grimmig zu den beiden Wölfen und ging dann murmelnd weiter. Beide seufzten erleichtert und sanken zu Boden. "Ein Glück. Das hätte echt ins Fell gehen können." klagte Jimmy. "Du musstest ja in ihn hinein laufen, wo sind deine Augen?" fragte Timmy lachend, doch Jimmy brummte nur. "Na komm, fragen wir Sammy ob er mit uns spielt." schlug Timmy vor und lief über die Lichtung zu dem sandfarbenen Wolf mit den blauen Verzierungen. "Sammy? Willst du mit uns spielen?" Sammy sah auf, als die beiden kleinen Wölfe zu ihm kamen. "Jetzt?" fragte er verwirrt. Die beiden nickten. "Ihr solltet doch schon längst im Bett sein! Wisst ihr eigentlich wie spät es ist?" fragte Sammy entsetzt und packte Jimmy. "Hey lass mich los!" jammerte dieser nur und sein Bruder wurde ebenfalls hoch gehoben. Sammy trug die beiden in den Welpenbau zu Leika, welche seelenruhig schlief. Gerade als Sammy die beiden abgesetzt hatte, fingen sie auch schon an zu gähnen und kuschelten sich ins warme Fell ihrer Mutter. Sammy lächelte nur und verließ den Welpenbau. Nun legte auch er sich schlafen, die Lichtung war nun fast leer. Nur Bakira saß noch ruhig in der Mitte und starrte auf den Eingang. Ein kühler Wind wehte durch ein undichtes Loch im Bau durch Kiaras Fell. Zitternd rollte sie sich auf die andere Seite und versuchte weiter zu schlafen. Kurze Zeit später musste sie jedoch aufstehen, da ihre Pflichten rufen. Mit müden Augen stapfte die Wölfin durchs Lager. Sofort fielen ihr Nino, Timmy und Jimmy auf, welche mal wieder spielten. Kiara lächelte und holte ein paar Äste um das Loch im Bau zu stopfen, dabei trat sie Toboe ungeschickter weise auf den Schweif, wodurch dieser auf schrak und sie erschreckt ansah. "Tut mir leid." murmelte Kiara, doch Toboe schüttelte den Kopf. "Hätte mir auch passieren können." meinte er und grinste freundlich. "Ist schon spät ich sollte mich mal besser um die Beute kümmern, sonst ist sie wieder weg, so wie beim letzten Mal." Kiara nickte und als Toboe den Bau verlassen hatte, bewegte sich der schwarze Fellball neben Kiara, welcher auch als Kira bekannt war. Die Wölfin gähnte und sah mit ihren gelben Augen zu ihrer Schwester. "Morgen. Was liegt heute an?" fragte sie etwas verschlafen. "Du könntest dich um Senna kümmern, sie klagt wegen dem kalten Wind." murmelte Kiara und ihrer Schwester sah sie grimmig an. "Ja ja, ich mach ja schon. Warum haben wir mitten im Sommer so einen kalten Wind?" fragte diese und verschwand meckert aus dem Bau. Gerade wurde Kiara mit dem stopfen des Lochs fertig, als auch schon Toboe mit Jupiter ankam. "Kiara! Hol Toxin und komm wir müssen jagen gehen. Die Beute hat sich bereits verkrochen und wir brauchen schnelle Wölfe um welche zu fangen." Kiara nickte und ging über die Lichtung zu einer dunkelgrauen Wölfin mit lila Verzierungen. "Toxin. Wir sollen jagen gehen." Toxin mühte sich auf die Füße. "Alles klar. Mit wem?" fragte sie neugierig und kratzte sich am Hals. "Ich, du, Toboe und Jupiter." Bei dem Namen Jupiter zuckte sie zusammen. "Muss er mitkommen." brummte sie etwas genervt. Jupiter war Toxins Bruder, doch Toxin konnte ihn nicht besonders gut leiden, weshalb sie ihm öfters aus dem Weg geht. "Toxin, dir bleibt wohl keine andere Wahl." meinte Kiara und ging Richtung Ausgang. Mürrisch folgte Toxin ihr und beachtete Jupiter dabei keines Blickes, nur Toboe warf sie einen freundlichen Blick zu. Jupiter seufzte. "Wie immer." murmelte er und ging aus dem Lager, dicht gefolgt von Kiara und Toboe, Toxin bildete den Schluss. Alles war still, nicht einmal ein Vogelgezwitscher konnte man hören. Ungeduldig trat Kiara von einem Fuß auf den anderen. "Wenn du so weiter trampelst, dann können wir das mit dem Jagen gleich vergessen." knurrte Toxin und drängte sich bei ihr vorbei. Plötzlich stellte Kiara die Ohren auf und ihr Blick war an ein Grasbüschel gefesselt. Sofort sank sie in Jagdstellung und schlich sich näher an das Büschel heran. Mit einem Sprung erwischte sie ein Eichhörnchen, welches gerade versucht hatte auf einen Baum zu fliehen. Die Jagd verlief nicht besonders gut, bis auf das Eichhörnchen hatten sie nichts gefangen und mit gesenktem Schweif und hungrigen Bäuchen gingen sie zurück ins Lager. Die Sonne war bereits am Verschwinden, als Kiara den Fang niederlegte. Nagu seufzte und sah dann zu den anderen, in der Hoffnung, dass sie auch etwas mitgebracht haben, aber alle senkten beschämt den Kopf. Nagu schloss die Augen und verschwand in seiner Höhle. Unruhig lag Kiara in ihrem Nest und rollte sich hin und her. Sie konnte einfach nicht einschlafen, deshalb ging sie etwas an die frische Luft. Draußen war alles still. Jupiter saß in der Lagermitte und starrte hoch zum Himmel. "Ich geh mir kurz einmal die Beine vertreten." meinte Kiara zu ihm und verschwand nach draußen.
Zuletzt von Donnerherz am So Feb 03, 2013 8:14 pm bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet |
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