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Thema: Colorful Experience Mo Aug 05, 2013 9:16 pm
Saira, ein Mädchen mit seltsamen Aussehen, mysteriösen Kräften und der Angst vor sich selbst trifft auf vier Freunden, denen sie sich anschließt und einige Dinge erlebt. Sie helfen ihr auf der Suche nach sich selbst, obwohl Saira zufrieden wäre, ihnen einfach folgen und sie unterstützten zu können.
Hallo, meine werten leser und Leserinnen und danke, dass ihr euch hier in meine kleine Geschichte verirrt habt. Genauer gesagt ist sie eine Fanfiction mit dem Fandom Hunter x Hunter, wobei ich mich an die Animeversion 2011 halte, da ich diese schaue. Diese Geschichte hat jetzt einen Stand von drei abgeschlossenen Kapiteln und einem vierten, bei dem ich etwa die Häfte fertig habe. Sie steht noch Anfang und alles bis jetzt Geschriebene ist stark an die eigentliche Handlung gehalten, amit ich mich herinfinde, doch später wird sich das ändern und ich werde zum größten Teil eigene Elemente verwenden.
Dann ist hier mal das erste Kapitel, einen Prolog gibt es (noch) nicht :
Saira P.o.V
Ich rieb mir das schmerzende Hinterteil, während ich leise Flüche aussprach. „Das ist eine Hunterprüfung, aber deswegen muss man doch wohl nicht so grob sein.“, grummelte ich laut vor mich hin. Der Raum war dunkel und ich musste meinen Augen kurz Zeit geben, bevor sie sich an das schwache Licht gewöhnt hatten. Also konnten sich die ganz hohen Tiere glitzernde Steinchen leisten, die nötige Beleuchtung für ein ausreichendes Sichtfeld lag aber über ihrem Budget. Unangenehm stickig war es auch, der Geruch von altem abgestandenem Wasser zog mir in die Nase, stechend und übel. Wirklich heruntergekommen schien es zu sein, ein Zustand, der mich anwiderte. Es wurde nicht besser, als ich dann feststellte, dass alles voller Staub und Dreck war, der sich an meine Kleidung und in meinen Haaren festsetzte. In mir machte sich der Willen breit, mich später, nachdem ich einen Beruf bekommen hätte, wieder zurückzukehren und den Raum hier sauber zu machen. Ein leises Knurren befreite sich aus meiner Kehle, welches sich schnell in ein trauriges Ziehen im Magen verwandelte.
Vorsichtig stand ich auf, darauf achtend, mich bloß nirgendwo abzustützen, Nichts anzufassen und danach so schnell wie möglich einen Weg heraus zu finden. Solange ich auf eigenen Beinen stand, konnte mir wenig geschehen, sprach ich mir Mut zu.
Erfüllt von Gedanken, wie ich mich am Ende der Prüfung wohl beschweren sollte, auf jeden Fall mit einer Menge Ärger, lauter Stimme. erschreckte ich bis in die Knochen, als ich plötzlich ein leises Husten vernahm. Beinahe sofort spannte sich mein gesamter Körper an, bereit, den Feind zu bekämpfen, der womöglich auf mich wartete.In Wahrheit aber sah ich vier Personen, die auch an der Herausforderung teilnahmen, die ich schon gesehen und bestaunt hatte.
Einige Male blinzelte ich, nur, um mich dann peinlich berührt so weit zu beugen, dass meine bunten Spitzen sich am Boden wieder beschmutzten. „Freut mich, euch kennenzulernen. Mein Name ist Saira.“
Diese Ausdrücke in ihren Gesichtern. Hasste es. Ich hasste es, so angestarrt zu werden, wie ein seltenes Exemplar in einem Zoo, das noch niemand so gesehen hatte. Ihre Lider weiter aufgerissen als sonst, dennoch versucht, einen halbwegs normales Bild von sich zu geben, genauso wie diese Menschen, die einen anschauten und meinten, sie könnten es verbergen. Man müsste meinen, ich wäre daran gewöhnt, meine Finger krallten sich trotzdem in meine Handfläche und ich blickte ihnen mit einem abflauenden Lächeln weiterhin entgegen.
Erst schien es so, als würden sie weiterhin so stehen bleiben, weiterhin Nichts tun und die Zeit ablaufen lassen, bis sie gemerkt hätten, dass sie versagt hatten. Gewundert hätte mich es nicht, deswegen war ich umso mehr erstaunt, als einer der beiden Jungs regte, die etwa in meinem Alter zu seien schienen. Seine Hand hob sich in die Luft, wischte einmal quer und er grinste mich so warm an, dass es mich fast blendete. Zumindest brachte er ein mulmiges Gefühl in mir auf.
„Ich bin Gon. Freut mich, dich kennenzulernen.“ Gon also. Gon besaß schwarze Haare, die nach oben stachen wie bei einem Igel mit grünen Spitzen. Seine Kleider waren auch grün, allerdings in einem helleren Ton und mit orangen Streifen besetzt. Aus seinem Rücksack stach eine lange Angel heraus, an deren Schnurende sich eine rote Kugel befand.
„Mich auch.“, sagte ich freundlich zu ihm, ehrlich froh, dass er sich vorgestellt hatte ohne das ich hätte fragen müssen.
Schon trat er zur Seite und blickte zu den anderen Gestalten, die sich innerhalb dieser Kammer befanden. „Das hier sind Leorio“, Der Größte von ihnen kratzte sich verlegen am Hinterkopf, dem Anschein nach nicht wissend, was er nun tun sollte. Ich nahm ihm diese Entscheidung ab, in dem ich mich nach einem kurzen Nicken vorbeugte, was er erleichtert erwiderte.
„, der Nächste ist Kurapika“, stellte Gon weiter vor, zeigte nun auf eine Person, die ich etwa zwei Jahre älter schätze als ich. Er neigte sich vor mir, tiefer als der Vorherige. Dabei fielen blonde Strähnen in sein Gesicht und ließen mich seinen rubinfarbenen Ohrring an seiner linken Hälfte. Auch von ihm ging keinerlei Emotion aus, die ich schlecht wertete und so schenkte ich auch ihm ein anerkennendes Strahlen schenkte.
Der Letzte war ein Stück größer als ich, versteckte seine Hände in den Hosentaschen, zwischen dem rechten Arm noch ein gelbes Skateboard geklemmt. Seine Haltung war desinteressiert und es fühlte sich so an, als wolle er sich lieber mit etwas Anderem beschäftigen, als wäre er gelangweilt. Wuschelige, silberne Haare zierten seinen Kopf, gaben eine ziemlich wirre Frisur ab, die keineswegs schlecht aussah, passte sie zu den dunkelblauen Augen. „…Killua.“
Ich hoffte, das war der Name. Auch bei ihm begrüßte ich auf die traditionelle Art, die es mir ermöglichte, direkten Kontakt zu vermeiden. Nicht, dass ich scheu war, ich war nur nicht an Berührungen gewohnt, zumindest nicht an Positive.
Killuas P.o.V
Ich beäugte das Mädchen von oben bis unten, anscheinend merkte sie es nicht, so wie sie mich ansah. Ihre Haare waren lang, reichten ihr ein ganzes Stück bis unter die Taille, grau, zumindest das meiste von ihnen. Sowohl Spitzen als auch Pony waren von rechts nach links mit vier Farben geschmückt, die nicht natürlich waren, womöglich gefärbt, zumindest war das das Offensichtlichste. Vielleicht war eine der Farben natürlich von ihnen, aber bestimmt nicht fünf verschiedene auf einem Kopf. Grelles Pink, helles Blau, dunkles Türkis und wirklich Lila. Das Türkis fand sich ebenfalls in ihren Augen, bei denen die Pupillen die Größe von Tellern annahmen in dem dämmrigen Licht der paar Lampen. Wenn sie lächelte, entblößte sie Reißzähne. Nicht die eines Vampirs, eher die eines Raubtiers, welches tiefe Löcher in sein Opfer graben wollte, um nicht loslassen zu müssen.
Auf eine Art wirkte sie interessant. Ihre Finger bewegten sich nervös durch die Luft, nicht wissend, in welcher Position sie verweilen könnten, um halbwegs normal auszusehen. Saira war unruhig, versuchte, ihre Entfernung zu uns aufrechtzuerhalten, aus Angst? Aus Rivalität? Keine Ahnung, aber ich wollte es herausfinden, sie machte mich neugierig, denn nichts an ihr war in irgendeinem Sinne normal.
Sie blickt gerade wieder zu Gon, der ihr wie jedem auch ein freundliches Lächeln entgegenbringt. Dann ertönt ihre Stimme, sehr leise, beinahe wie ein Flüstern. „Was müssen wir denn jetzt tun? Wir sollten bestimmt nicht einfach nur hier rumstehen, oder?“ Kurapika deutete auf das kleine Steintischlein, auf dem sich 5 Uhren befanden, bei denen Zahlen herunter tickten.
„Wir müssen sie umlegen und dann die weiteren Anweisungen befolgen.“
„Verstanden!“, antwortete das Mädchen heftig nickend.
„Dann mal auf.“, sagte ich, schnappte mir einen der Timer, befestigte ihn um mein Handgelenk, genauso wie alle Anderen. Zur Überprüfung sollten alle auf eine der Tasten drücken, damit auch sie die Sicherheit hatten, dass nach Regeln gespielt wurde. Nach kurzer Absprache entschieden wir uns alle für das O, keiner verdrückte sich und wir hörten, eher spürten wir, wie eine schwere Mauerwand wie eine Tür aufklappte, quasi der Beginn der dritten Phase. Nacheinander betrat jeder den langen Gang, noch schwächer beleuchtet, Platz genug, sodass nur zwei nebeneinander gehen konnten. Zuerst gingen Leorio und Kurapika, dann sollte Gon gehen, dann Saira und schließlich ich. Als das Mädchen allerdings darauf wartete, mich auffordernd ansah, betrat ich vor ihr den Weg, blickte aber zurück, ihr entgegen.
„Hast du Angst, dass ich dir in den Rücken steche?“, fragte ich sie scherzhaft, aber ihr Blick, den sie mir entgegenbringt, lässt mich denken, dass sie vielleicht ja gerade an das dachte. „Keine Sorge, ich habe kein Interesse daran, du kannst dich also fein beruhigen und dich von uns durch die führen lassen. Wir beschaffen dir so deine Lizenz schon.“
Ich sah, wie sie ihre Hände zu Fäusten ballte, ihren Kopf bewegt, um mir direkt ins Gesicht zu sehen. Ein Grollen, eher ein Knurren entwich ihrem Hals und als sie sprach, konnte ich ihre spitzen Zähne ausmachen. „Halt deine Klappe! Denkst du, ich bin schon so weit, weil ich mich ständig von anderen Leuten hinterher ziehen lasse? Vielleicht seh ich nicht so aus, aber so schwach bin ich nun auch nicht.“
In diesem Moment wirkte sie viel eher wie ein Tier auf mich, ein wütendes Tier, darum dachte ich, ich sollte sie auch so behandeln, in dem ich versuchte, ihr beruhigend die Schulter zu streicheln. Gleich würde sie dann anfangen zu hecheln, sich auf dem Boden zu wälzen und wer weiß, eventuell entlockte ich ihr auch ein herzhaftes Bellen. Na ja, das zumindest hatte ich mir so vorgestellt und staune nicht schlecht. Mit Wucht schlägt sie meine Hand zurück, Das Geräusch aus ihrem Inneren wird lauter, langsam bin ich wirklich erstaunt, frage mich, ob sie überhaupt ein Mensch ist oder war und nicht ein Streuner, der sich einen Wunsch erfüllen hat lassen und nun einige Tage eine menschliche Form annehmen darf, wie in einigen Manga.
„Hör auf!“, schnauzte sie mich an, stapfte vor, sich wieder Gon nähernd. Aufgrund ihres Temperaments zeichnete sich ein Grinsen ab.
Saira P.o.V
In meinem Kopf rammte ich eben diesen immer wieder gegen eine solide Wand, ähnlich diesem mauerähnlichem Gebäude, in dem wir uns befanden. Ich hätte nicht so harsch reagieren dürfen. Dieser Junge, Killua, wusste ja rein gar nichts über mich, hatte nur einen dieser ‚amüsanten‘ Dinge losgelassen, die mich in den meisten Situationen kalt ließen, nur nicht in dieser, obwohl es gerade in dieser wichtig gewesen wäre.
Ganz ruhig, Saira. Es ist jetzt passiert, du kannst es nicht mehr ändern. Vielleicht entschuldigst du dich später noch oder auch nicht, aber du hast hier etwas zu tun, sagte ich mir innerlich, zählte bin zehn, holte Luft. So. Nun war alles wieder in Ordnung, ich würde wieder freundlich sein, kein Problem Saira, das war doch wirklich nicht schwer.
Ich beschloss, neben Gon herzugehen, der noch immer strahlte. Er war bestimmt einer dieser Typen, die selbst ihren Feind brüderlich willkommen heißen würde, sei es auch eine Falle, so auf das Glas ist ganz voll. Mich störte es nicht, fand ich es eher viel angenehmer, mal jemanden zu haben, der mich allein dadurch aufbaute, mich anzugucken.
„Ne, Gon-kun“
„Was ist Saira-chan?“, fragte er mich mit einer beschwingten Aussprache, die zeigte, dass er sich wohl ziemlich auf das freute, was er hoffte noch geschehen zu sehen. Zumindest nahm ich mit meinen Sinnen keine Anzeichen von negativen Gefühlen war.
„Denkst du, dass das, was uns erwartet, eine Herausforderung wird?“, fragte ich, weil ich nicht wirklich wusste, worüber ich mit ihm genau sprechen wollte, ich wollte generell einfach nur mit ihm reden.
„Weiß ich nicht“, antwortete er unbekümmert, “aber ich hoffe es. Bis jetzt war ja noch Nichts Schweres dabei.“
„Kann ich mir vorstellen, dass dir das sehr leicht fällt. Hin und wieder habe ich dich bei den Aufgaben gesehen.“ Dann seufzte ich . “ Für mich ist es auch nicht wirklich schwer, aber mir macht es nicht so viel Spaß.“
„Warum nicht?“, wollte er sich erkundigen.
„Bis jetzt hat keiner der Teilnehmer mit mir gesprochen. Die Tests waren öde.“ Ich zucke mit den Schultern, richte mich wieder nach geradeaus aus.
Erst schien es so, als würde Gon jetzt leise sein, als würden wir einfach nur weitergehen, bis er dann schließlich sagte: „Das ist jetzt vorbei. Du wirst einfach unser Freund, dann hast du bestimmt viel Spaß.“
An der Art, wie er es sagte, wusste ich, dass er es ernst meinte. Ich hätte lachen sollen, lächeln, grinsen, ihm um die Arme fallen sollen, was ich aber tatsächlich tat, war stehenbleiben, sodass Killua in mich hineinrannte, dieser sich beschwerte, sich jetzt 4 Augenpaare auf mir herum glitten. Kein Wort wollte über meine Lippen kommen und ich ließ mit Absicht meinen Pony mein Gesicht verdecken. So ging ich an ihnen vorbei, betrat den großen Raum, in dem sich eine Plattform befand, auf der anderen Seite ein weiterer Gang.
„Ich würde mich freuen.“, gab ich von mir, drehte mich aber nicht um, sah lieber den Personen entgegen, die drüben saßen, den Gegnern.
Sollten euch Farben aufgrund eurer Sehkräfte oder des von euch verwendeten Styles das Lesen erschweren, ändere ich sie wieder. Ich habe sie meinem Style angepasst^^