Baumgeviert

Finsterlicht

<-- WindClan Gebiet

Sie rannte weiter, bis zu dem Stein wo sie vorher mit Federfrost gelegen hatte. Sie schlüpfte hinein. 'Federfrost! Hier!' . Sie keuchte. Dann begann sie wieder damit sich die Wunden zu säubern. 'Ein Glück das sie allein war..'

Federfrost

<-- WindClan Gebiet

Federfrost stoppte an der Böschung, die hinunter zum Großfelsen führte. Er folgte Finsterlichts Rufen, bis hinunter zu dem Stein. Der graue schob seinen Kopf unter den Fels. 'Das werden wir sicher noch bereuen ...', dachte er.
Federfrost sah Finsterlicht eine Weile zu, wie sie sich ihre Wunden leckte.
'Alles klar?', fragte Federfrost schließlich.

Finsterlicht

'Mmh..'.Sie unterbrauch ihr lecken kurz und schaute Federfrost liebevoll an. 'Ja, alles klar. Bei dir?',miaute die Kätzin mit einem besorgtem Blick. Sie leckte sich ein weiteres Mal über ihre Wunden. Dann legte sie den Schweif ordentlich um die Pfoten. Sie schaute in die Ferne. 'Ob wir das bereuen werden?',murmelte sie.

Federfrost

'Klar gehts mir gut', miaute der große Kater. Er wandte den Kopf, und schaute in den Himmel. 'Ich hab mich auch schon gefragt, ob wir das bereuen werden.' er holte einmal tief Luft 'Also, wenn die Katze überlebt hat, kann sie ihrem ganzen Clan erzählen, das wir es waren. Auf der nächsten Großen Versammlung der Clans, könnten sie erzählen, das wir gefährlich sind, oder so was ähnliches.
Sollte sie tot sein ... wäre es besser für uns alle. Denke ich.' Er spannte seine Muskeln an. Er würde kämpfen, wenn es sein musste, immer und überall. Aber nicht gegen einen ganzen Clan.

Finsterlicht

Sie nickte. Dann schaute sie auf ihre Pfoten.'Ich hätte sie nicht angreifen sollen..',miaute sie schuldbewusst,'Hätte ich sie nicht angegriffen,müssten wir nicht Angst haben,getötet zu werden.'. Sie starrte Federfrost mit ihrem dunkelgrünen Augen an.'Aber ich werde kämpfen,wenn es sein muss.'

Federfrost

'Du hast sie nun mal angegriffen. Das ist jetzt eben so.' Er blickte wieder in die Höhle, direkt in Finsterlichts grüne Augen. 'So oder so hätten wir Angst haben müssen getötet zu werden, oder nicht? ... Jedenfalls hat jetzt eine Kätzin im Wald mehr Angst vor uns, denke ich' Federfrost wusste nicht, was er als nächstes tun sollte. 'Meinste es wäre klüger, wenn wir uns jetzt trennen?', fragte er. Er wartete ab, was Finsterlicht dazu sagen würde.

Finsterlicht

Sie zuckte zurück. 'Meint er das ernst, nach allem was wir gerade gemacht haben? Und er will mich alleine lassen?' Sie schwieg und schaute ihn weiter an. Ohne mit der Wimper zu zucken. Sie wusste nicht was sie antworten sollte. Somit starrte sie ihm wortlos an.

Federfrost

'Ist es ihr egal?' Er blickte an die Höhlendecke. 'Ehm. Also wenns dir egal ist, ... ich mein ja nur. Wir sollten schauen was am klügsten ist.'
Federfrost duckte sich und kroch nun auch in die Höhle. Dort draußen war es tierisch kalt.

Finsterlicht

'Mir ist es nicht egal..ich..ich l..'. Sie brach den Satz ab und drehte sich rum. Sie schaute die Wand an. 'Du dummer Fellball!'. Sie kniff die Augen zusammen um nicht in Tränen aus zubrechen.

Federfrost

'Wenns dir nicht egal ist, dann sag doch jetzt was. Sollen wir uns ab hier trennen, oder nicht?' Sie hatte ihm den Rücken zugekehrt. Er schob sich ein kleines Stück tiefer in die Höhle. Finsterlicht benahm sich auch echt komisch, fand er.

Finsterlicht

Die Kätzin drehte sich ruckartig um.'Ich liebe dich! Verstehst du es nicht? Schon seit der ersten Begegnung. Die war nicht heute,nein, die war als wir beide noch Junge waren! Unsere Väter kannten sich!'. Sie ließ ihn nicht zu Wort kommen.'Ich habe dich immer wieder gesucht. Bis ich mich dann damit abgefunden habe das ich dich nie mehr sehe. Und jetzt stehst du vor mir! Es ist schrecklich zu sehen das du mich nicht mehr kennst. Ich habe vorher so getan als hätte ich dich nicht gekannt. Aber ich kannte dich. Ich habe dich sofort erkannt!'. Sie schaute ihm in die Augen. 'Und du? Erkennst du mich jetzt?'Sie wollte ihn eigendlich nicht anschreien, aber die Wut überkam sie.

Federfrost

Federfrost sprang zurück,und hatte nun nur noch den Kopf an der Öffnung zur Höhle. 'Nein, ich erkenne dich nicht!', hauchte er. 'Das kann doch gar nicht ...'
Er schaute sich über die Schulter. 'Wir kennen uns nicht! Ich bin nicht der, den du suchst. Ich hätte dich ja sonst wohl erkannt.' Federfrost wurde es ganz heiß unter seinem Pelz. Er hasste es angeschrien zu werden. Er verstand nicht einmal, wieso sie überhaupt so schrie. Die Tatsache, das sie gesagt hatte, das sie ihn liebte, beschloss er erst später anzusprechen.

Finsterlicht

Finsterlicht schaute ihn an. Ihre Augen bekamen einen rotstich, da sie versuchte zu verhindern, in Tränen auszubrechen. 'Das kann nicht sein! Das kann nicht sein!',jaulte die Kätzin, jedoch an sich selbst gerichtet. Sie konnte es nicht unterdrücken. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie schluchzte und rannte aus der Höhle, an Federfrost vorbei,hievte sich auf den nächst sichtbaren Baum und krallte sich dort fest. Sie starrte gekränkt in die Ferne.

Federfrost

Federfrosts war verwirrt. Das konnte er denn dafür, das er sich nicht an sie erinnerte, oder das er womöglich gar nicht die Katze war, die sie gesucht hatte.
Er verstand überhaupt nicht, wieso sich Kätzinnen ständig über so etwas aufregen mussten. Er drehte sich um, und schaute den Baum hinauf. 'Finsterlicht, was soll das?' In seinem Kopf drehte sich alles. Aber er erinnerte sich wirklich nicht an Finsterlicht. 'Wieso, muss ich eigentlich immer alles komplizierter machen?'

Finsterlicht

Die graue Kätzin ignorierte Federfrost's Frage. Sie starrte weiterhin in die Ferne. Sie hatte mittlerweile aufgehört zu weinen. Bei einem kalten Windzug plusterte sie ihr Fell auf. Ihr Magen knurrte wieder und ihr Rücken brannte vor Selbstmitleid.'Warum bin ich nur so egoistisch..?'

Federfrost

Hatte Finsterlicht ihn nicht gehört? 'Ich fragte was soll ...', miaute er '... Ach egal' Er warf einen letzten Blick auf Finsterlicht, und ging dann zurück in die Höhle. Der graue warf sich auf den Boden, und legte den Schweif über seine Nase. Endlich konnte er schlafen. Oder auch doch nicht. Er drehte sich auf die andere Seite. Der hart Boden schien ein wenig Bequemer zu sein als vorher.

Finsterlicht

Langsam drehte die Kätzin den Kopf zur Höhle. Federfrost war darin verschwunden. Sie fühlte sich einsam,verlassen und leer. Sie starrte wieder in die Ferne. Ratlos und hilflos.

Federfrost

Federfrost konnte nicht schlafen. 'Ob Finsterlicht immer noch auf dem Baum hockt?' Langsam kroch er vorwärts. Nur seine Augen waren aus dem Spalt zusehen. Er machte es sich gemütlicher, die Augen immer noch auf die hellgraue Kätzin gerichtet. Wie lange sie wohl da oben bleiben wollte?
Federfrost erhob sich nur wenige Millimeter vom Boden, und kroch vorwärts. Dann bog er schnell ab, und lief in den Schatten der Büsche und Bäume. Er sprang auf einen Ast, der nicht sehr hoch war. Von da aus hangelte er sich den Baum nach oben. Finsterlicht saß auf dem Baum vor ihm. Er spannte seine Hinterläufe an, und sprang auf den Ast, wo auch Finsterlicht saß.

Finsterlicht

Finsterlicht jaulte auf vor Schreck. Dann sprang sie auf, wirbelte herum und starrte Federfrost an, der auf ihren Ast gesprungen war. Dann verlor sie das Gleichgewicht, da der Ast noch ein wenig wackelte. Sie zuckte zusammen und fiel. Im letzen Moment rammte sie ihre Krallen in den Ast und hing frei in der Luft.'Hilf mir!'

Federfrost

Federfrost hatte nicht beabsichtigt, das Finsterlicht runterfiel. 'Schau nicht nach unten. Beweg dich nicht' Federfrost rückte auf dem Ast zur Seite.
'Schau mir in die Augen', flüsterte er. Dann fuhr er seine Krallen aus, und hakte sie in den Ast. Vorsichtig beugte er sich nach vorne und packte die kleine Kätzin am Nacken. Er sammelte erneut all seine Kräfte, zog Finsterlicht nach oben und setzt sie neben sich ab. Keuchend klammerte Federfrost sich an den Ast, und suchte sein Gleichgewicht. 'A-alles okay?', keuchte er.

Finsterlicht

Sie konnte nicht reden. Sie stand immernoch unter Schock. Kurz öffnete sie ihr Maul,um zu reden, jedoch fiel es wieder zu. Sie schaute zu Federfrost.'D-Danke',hauchte sie. Dann verlor sie ihre Kräfte. Ihr war kalt und durch den Schock tat ihr alles weh. Ihr wurde schwarz vor Augen.

Federfrost

Federfrost reagierte schnell, und packte Finsterlicht erneut am Nacken, bevor sie fiel. Ihr Fell war eiskalt. 'Na toll ... Wie soll ich jetzt hier runter?', dachte Federfrost. Doch sie lebte noch. Er rutschte vorsichtig näher an den Stamm, und wäre dabei beinahe hinuntergestürzt. Er krallte sich am Baumstamm fest, und lies sich ein paar Mäuselängen hinabrutschen. Das zusätzliche Gewicht von Finsterlicht, lies seinen Nacken verkrampfen. Vorsichtig rutschte er weiter hinab und setzt sich kurz auf einen Ast. Nach einiger Zeit, als er sich ein wenig erholt hatte, machte er sich daran den Ast darunter zu erreichen. Als er endlich am Waldboden angekommen war, zog er Finsterlicht zu dem Stein, und schob sie vorsichtig in den Spalt darunter. Federfrost blickte sich einmal um, und verschwand dann auch selbst unter dem Stein. Er setzte sich dicht an sie heran, um sie zu wärmen. Federfrost war schwindelig. Er bemühte sich die Augen nicht zu schließen, doch es gelang ihm nicht.

Finsterlicht

Sie öffnete die Augen einen Spalt nachdem sie wieder erwacht war. Sie schaute um sich. Dann rückte sie näher an Federfrost heran. Sein Fell war im Gegensatz zu ihrem warm. Sie fühlte sich geborgener und schloss die Augen wieder.

Federfrost

Federfrost kam wieder zu sich. Sein Kopf hämmerte. Er blinzelte. Finsterlichts Augen waren immernoch geschlossen. Hoffentlich war sie nicht tot! Ihm wurde schlecht. Langsam begann er, ihr Fell gegen den Strich zu lecken. Seine Mutter hatte ihn so immer gewärmt, als er kleiner gewesen war. Sie atmete. Er ließ seinen Kopf gegen die Steinwand fallen. Er zog Finsterlicht weiter an sich ran, und begann ihr zwischen den Ohren zu lecken.

Finsterlicht

Sie schnurrte als Federfrost anfing ihr Fell zu lecken.'Keine Sorge mir geht's gut. Aber dir nicht.' Sie schaute zu ihm.'Selbst wenn du dich nicht an mich erinnerst',sie stoppte kurz,'werde ich dich lieben. Selbst wenn du es nicht tust.'